Oberösterreich
Polizei zieht nach Hochrisiko-Derby in Linz Bilanz
Das erste Linzer Bundesliga-Derby seit 26 Jahren sorgte für Hochspannung, auch bei der Polizei. Die erste Bilanz fällt positiv aus.
Mehr als 19.000 Fans waren am Samstagabend in der Raiffeisen-Arena auf der Linzer Gugl. Am Platz hatte Aufsteiger Blau Weiß Linz gegen den LASK keine Chance. Die Schwarz-Weißen gewannen klar mit 2:0, mehr dazu hier.
Auf den Rängen war die Lage ausgeglichener. Die Fans beider Teams feuerten ihre Mannschaft lautstark an, sowohl der Heim-, als auch der Gästesektor waren prall gefüllt. Der LASK berichtete von einem ausverkauften Haus, auch wenn auf der Haupttribüne doch einige Plätze unbesetzt blieben.
Die Polizei hatte sich für das Hochrisikospiel gerüstet. Beide Fanlager hatten für den Samstag Märsche zum Stadion angemeldet. Die Blau Weißen trafen sich um 14 Uhr am OK-Platz, zogen von dort lautstark in Richtung Gugl.
Die LASK-Fans kamen am Hauptplatz zusammen. Von dort ging es ab 16.30 Uhr durch das Schmidtor und dann über die Promenade, die Klammstraße, sowie die Kapuzinerstraße zum Stadion.
Nach dem Match sorgten Dutzende Polizisten dafür, dass die Auswärtsfans und die Heimfans auf getrennten Routen vom Froschberg in die Stadt geleitet wurden.
Die Bilanz der Polizei am Sonntag fällt positiv aus. "Es war sehr, sehr ruhig", so eine Sprecherin der Polizei zu "Heute". Bis auf einen Fall von aggressivem Verhalten und einer Anstandsverletzung habe es nur einige Falschparker gegeben, so die Exekutive – angesichts der aufgeheizten Stimmung im Vorfeld eine positive Überraschung.
Im Jahr 2016 ist es beim Derby im Paschinger Waldstadion zu wüsten Szenen gekommen. Damals flog eine Bank aus dem Blau-Weiß-Sektor auf Beamte, es gab Verletzte (mehr hier) und ein Gerichtsverfahren.