Reinhard Resch
Überraschend rasch! Kremser Bürgermeister trat zurück
In der Kremser Gemeinderatssitzung sollte Langzeit-Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) bekanntgeben, wann er zurück treten will. Antwort: Sofort.
Im Jänner hatte der SPÖ-Bürgermeister von Krems, Reinhard Resch, aus gesundheitlichen Gründen seinen "zeitnahen Rücktritt" verkündet. Wann genau er den Chefsessel der Wachau-Stadt räumen will, sollte in der Gemeinderatssitzung am 31. Jänner bekannt gegeben werden.
Resch zurückgetreten
Mandatare und Zuhörer waren also gespannt, als Resch am letzten Jännertag die Sitzung eröffnete. Doch der Stadtchef spannte alle auf die Folter, nur um laut "NÖN" um kurz vor 21.30 Uhr die Antwort auf die Wann-Frage zu verkünden: Jetzt.
Er habe der Vizebürgermeisterin das Rücktrittsschreiben übergeben. Datiert sei es mit 1. Februar 2024. Mit heute, 1. Februar, ist Reinhard Resch also nicht mehr im Amt.
Wer folgt
Als Wunschkandidat für die Nachfolge gilt – wie berichtet – Peter Molnar. ÖVP und FPÖ gaben bereits bekannt, nicht für den derzeitigen Stadtrat stimmen zu wollen. Dennoch dürfte der SPÖ-Politiker 21 (17 der Liste Resch, 3 der Kommunisten und 1 von Ex-Neos-Mandatar Dominic Heinz) von 40 Stimmen auf sich vereinen können.
Seitens der Landes-SPÖ hieß es am Donnerstagvormittag: "Bürgermeister Dr. Reinhard Resch hat Krems in seiner Amtszeit zu einer der bestverwalteten Städte Österreichs gemacht und er hat sich mit Leidenschaft, Verstand und Weitsicht erfolgreich für die Kremserinnen und Kremser eingesetzt. Er ist ein Bürgermeister gewesen, wie sich ihn jede Stadt nur wünschen kann. Dass das gestern in den Sitzungen auch offen von der Opposition anerkannt worden ist, unterstreicht seine Größe und Bedeutung für die Stadt. Mit der gleichen Sorgfalt und Umsicht, mit der Dr. Resch Krems regiert hat, hat er nun mit Peter Molnar einen Wunschnachfolger ausgesucht - die Entscheidung über den Bürgermeisterwechsel liegt aber natürlich allein beim Gemeinderat", so SPNÖ-Manager Wolfgang Zwander.