Es war schon der zweite Schock am Freitag: Nach einer versuchten Bankomatsprengung im Bezirk Linz-Land musste wenige Stunden später gleich noch einmal gefahndet werden. In Marchtrenk wurde am Vormittag ein Juwelier überfallen.
Kurz vor 9 Uhr betrat der noch unbekannte Täter das Geschäft im Bezirk Wels-Land. Laut Polizei täuschte er dem Verkäufer (64) vor, Interesse an einer hochpreisigen Goldhalskette zu haben.
Der 64-Jährige legte daraufhin die Schmucklade auf den Tresen. Dann ging alles ganz schnell: Der mutmaßliche Täter schnappte sich den Wertgegenstand und versuchte damit zu flüchten.
Geistesgegenwärtig gelang es dem Verkäufer aber noch, den Mann im Eingangsbereich zu Boden zu bringen. So konnte er ihn zumindest für kurze Zeit an der Flucht hindern.
Doch der Verdächtige war nicht alleine: Ein zweiter Mann kam in das Geschäft und schubste das Opfer zur Seite. Die beiden Flüchtigen erbeuteten mehrere Schmuckstücke und liefen davon.
Während der 64-Jährige mit leichten Verletzungen von der Rettung erstversorgt wurde, leitete die Exekutive die Alarmfahndung ein. Auch mit einem Hubschrauber wurde gesucht, bisher konnten die Täter aber nicht gefunden werden.
Nun bittet die Polizei mit einer Täterbeschreibung auch die Öffentlichkeit um Hilfe: Beide waren zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß, sehr schlank und mit dunklem Hauttyp. Einer der Männer hatte einen Oberlippenbart.
"Beide hatten schwarze Haare, waren dunkel bekleidet und sprachen gebrochenes Deutsch", hieß es am Nachmittag von der Polizei. Sachdienliche Hinweise können jeder Polizeidienststelle gemeldet werden.
