AK-Vergleich deckt auf

Über Inflationsrate! Lokale erhöhen Preise massiv

Die Gastronomie hat ihre Getränkepreise stark erhöht, sogar deutlich über die Inflationsrate hinaus. Das zeigt eine Studie der Arbeiterkammer in Graz.

Newsdesk Heute
Über Inflationsrate! Lokale erhöhen Preise massiv
Die Getränkepreise haben 2024 in Grazer Innenstadtlokalen ordentlich angezogen.
iStock

Alljährlich untersucht die Abteilung Marktforschung der Arbeiterkammer, was gängige Getränke wie Kaffee, Bier, Spritzer, Fruchtsäfte und Aufspritzgetränke in den Grazer Innenstadtlokalen kosten. Insgesamt wurden dabei die Preise von 28 Lokalen mit zusammen rund 420 Einzeldaten erhoben.

"Im Schnitt lagen die Preise heuer um 4,5 Prozent höher als im Juli 2023. Die Inflation in diesem Zeitraum betrug drei Prozent", schildert nun Josef Kaufmann, AK-Marktforschung, am Montag die Ergebnisse. Im Vorjahr waren die Preise um elf Prozent gestiegen, die Inflation von Juli 2022 auf Juli 2023 hatte sieben Prozent ausgemacht.

Soda bis zu 11,1 Prozent teurer

In fünf der 28 Lokale blieben die Preise gleich, in wenigen Einzelfällen wurde es billiger. Die durchschnittliche Erhöhung der Preise schwankt stark und liegt zwischen 0,7 Prozent für 0,3 Liter Apfelsaft, 1,8 Prozent für 0,3 Liter Sodawasser oder 2,4 Prozent für 0,2 Liter Apfelsaft und steigert sich auf 5,8 Prozent für ein Seidel Bier, 6,9 Prozent für 0,3 Liter Mineralwasser bis zu 11,1 Prozent für 0,25 Liter Sodawasser. Leitungswasser ist zwar in vielen Getränkekarten kostenpflichtig angeschrieben, verrechnet wird es bei sonstiger Konsumation aber nirgends.

Große Preisunterschiede zwischen Lokalen

Festgestellt wurden erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Lokalen. "Die Preisspannen zwischen den teuersten Angeboten und den billigsten sind zum Teil sehr groß. Bei einem längeren Abend in größerer Runde zahlt sich die Wahl eines günstigen Lokals bestimmt aus", sagt der Marktforscher.

90 Cent ist die Preisdifferenz bei einem kleinen Bier, das Krügerl Bier kostet zwischen 4,60 Euro und 5,40 Euro. Einen Spritzer Wein bekommt man um 3,10 Euro oder auch um 4,60 Euro. Besonders hoch sind die Unterschiede bei Fruchtsäften, gemischt mit Leitungswasser kosten sie zwischen 3,20 Euro und 5,40 Euro je halbem Liter.

Die Bilder des Tages

1/67
Gehe zur Galerie
    <strong>24.12.2024: "Unglaublich": Fernseher und Kinderwägen landen im Müll.</strong> Ab 2025 greifen in Österreich strengere Regeln für die Mülltrennung. Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. <a data-li-document-ref="120080000" href="https://www.heute.at/s/unglaublich-fernseher-und-kinderwaegen-landen-im-muell-120080000">Die Details hier &gt;&gt;&gt;</a>
    24.12.2024: "Unglaublich": Fernseher und Kinderwägen landen im Müll. Ab 2025 greifen in Österreich strengere Regeln für die Mülltrennung. Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. Die Details hier >>>
    Linz AG / fotokerschi.at

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Arbeiterkammer in Graz hat eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass die Gastronomie ihre Getränkepreise massiv erhöht hat, sogar über die Inflationsrate hinaus
    • Die Preise stiegen im Schnitt um 4,5 Prozent, während die Inflation bei drei Prozent lag
    • Es wurden große Preisunterschiede zwischen den Lokalen festgestellt
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen