Nach Feuer-Inferno

U1 fährt erst im Dezember wieder durch Wiener City

Seit Dienstag fährt die U1 nicht mehr zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz. Jetzt ist immerhin klar, wie es mit dem Öffi-Chaos weitergeht.

Newsdesk Heute
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    Erste Fotos zeigen den Einsatz bei der U1.
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    Wiener Linien

    Es war glücklicherweise ein "Backup"-Sonderzug, der nicht mit Fahrgästen besetzt war. Mitten in der Rushhour fing am Dienstag eine alte "Silberpfeil"-Garnitur der Wiener U1 im Tunnel Feuer. Rauch zog durch die Gewölbe, die Stationen in der City mussten evakuiert werden. Sechs Mitarbeiter wurden verletzt.

    Seitdem ist die U1 zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz gesperrt, die Abgänge zu den Stationen geschlossen. Ein Ersatzverkehr wurde mit Straßenbahnen eingerichtet, doch gleichwertiger Ersatz ist das keiner. Viele Wiener brauchen aktuell doppelt so lange in die Arbeit wie sonst.

    Am Freitagvormittag gaben die Wiener Linien schließlich ein Update, wie es jetzt, nach dem Abtransport der ausgebrannten Garnitur, weitergeht.

    Große Schäden

    Der große Dank von Geschäftsführerin Alexandra Reinagl gilt einleitend den Mitarbeitern, die Tag und Nacht an der Behebung der Störung arbeiten, aber auch den Fahrgästen für das Verständnis und die Geduld. Und es stimmt: "Wir können unserer Leistung derzeit nicht ganz gerecht werden."

    Der defekte Zug wird mit größter Vorsicht aus dem Tunnel transportiert, damit es für die Untersuchung zu keinen Beschädigungen kommt. Aktuell werden Tunnel und Gleise genauestens gereinigt. Sämtliche Anlagen wurden auf Schäden überprüft, "das ist der Fall".

    U1 fährt ab Dezember wieder

    Rund 50 Meter Gleis wurden beschädigt, 15 Meter davon sehr stark. Ein Problem sind hier die beschädigten Stromschienen. Die Arbeiten im Gleisbett laufen seit Donnerstag. Brandexperten und Sachverständige prüfen weiters die Ursache des Feuers. "Ein Feuer verursacht immer einen großen Schaden". Schienen und Schwellen sind verformt und müssen getauscht werden, dazu kommen mehrere Kilometer Kabel. Nach der Reinigung und dem Tausch der Tunnelinfrastruktur muss noch der Gleismesswagen die Strecke untersuchen.

    "Derzeit schaut es so aus, dass wir in der ersten Dezemberwoche den Fahrbetrieb auf der kompletten U1 wieder aufnehmen können." Fahrgäste seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, die Fahrerin habe alles richtig gemacht, betonen die Wiener Linien.

    Zug wurde gerade erst überprüft

    Die Fahrerin hatte leichte Rauchgasbeeinträchtigungen, konnte aber bereits wieder entlassen werden. Ihr geht es nach eigenen Angaben gut. Die 49 Silberpfeile werden gerade intensiv geprüft. Der betroffene Zug (Baujahr 1993) wurde erst vor ein paar Tagen überprüft. Noch unmittelbar davor war er mit Fahrgästen besetzt, nach dem Stephansplatz ging es Richtung Reumannplatz aufs Abstellgleis zur Bereitschaft.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Seit Dienstag ist die U1 in Wien zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz gesperrt, nachdem ein alter "Silberpfeil"-Zug im Tunnel Feuer fing und sechs Mitarbeiter verletzt wurden.
      • Die Wiener Linien arbeiten intensiv an der Behebung der Schäden und planen, den Betrieb in der ersten Dezemberwoche wieder aufzunehmen.
      red
      Akt.