Eigene Ehefrau erschlagen
U-Haft nach Bluttat mit Ast – Verdächtiger schweigt
Nach dem blutigen Tötungsdelikt in Wien-Hernals wurde die U-Haft über den Ehemann der getöteten Frau verhängt. Der Verdächtige verweigert die Aussage.
Fluchtgefahr, Tatbegehungsgefahr: Das sind die Gründe für die kürzlich verhängte U-Haft gegen den 66-Jährigen, der am Freitagmorgen seine Frau (62) am Balkon mit einem Ast erschlagen haben soll – wir berichteten.
Der Verdächtige, der von Nachbarn als "seltsam" beschrieben wurde, befindet sich aktuell in U-Haft in der Justizanstalt Josefstadt– und schweigt weiter eisern. Weder Polizisten noch der Justiz wollte er Auskünfte über das ihm vorgeworfene Gewaltverbrechen geben.
Hilfe für gewaltbetroffene Frauen
- Die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555 steht rund um die Uhr, mehrsprachig, anonym und kostenlos allen Frauen, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung: https://www.frauenhelpline.at
- Onlineberatung HelpChat "Halt der Gewalt" (tägl. 18-22 Uhr und jeden Fr. von 9-23 Uhr): https://haltdergewalt.at
- Sofortige Hilfe und Beratung finden Frauen beim 24 Stunden Frauennotruf der Stadt Wien (01/71719)
Motiv weiterhin unklar
Daher ist das Motiv des Mannes weiterhin völlig unklar. Es ist nichts über frühere gewalttätige Ausbrüche des österreichischen Staatsbürgers bekannt. Der 66-Jährige war völlig unbescholten, dürfte jedoch in der Vergangenheit bereits psychische Probleme gehabt haben. Einmal soll er sogar stationär behandelt worden sein. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.