Salzburg

U-Bahn in Salzburg soll Wirtschaft ankurbeln

Die Verlängerung der Lokalbahn würde bereits mit erstem Teilstück Arbeitsplätze und hohe Wertschöpfung schaffen, so die Umweltverträglichkeitsprüfung.

Heute Redaktion
So sieht der geplante Streckenverlauf der U-Bahn aus.
So sieht der geplante Streckenverlauf der U-Bahn aus.
S-Link

Die Planungen für den ersten Teilabschnitt des S-Link vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz sind bereits in vollem Gange. 200 Millionen Euro sollen investiert werden, wovon die Hälfte der Bund zahlt und der Rest zwischen Stadt und Land Salzburg aufgeteilt wird. Ende Dezember wurden die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht.

Hohe Wertschöpfung für die Stadt

Helmut Berrer, Vorstand des Wirtschaftsinstituts Economica berichtet, dass das für die Stadt indirekt ein Geschäft sei. Mehr als 62 Millionen Euro an Wertschöpfung würden in der Landeshauptstadt verbleiben, bei vermuteten 50 Millionen Euro Investitionen. „Aus unserer Sicht ist das ein Geschäft, wenn Bund und Land bereit sind, einen Beitrag zu leisten. Das wäre für die Stadt eine sinnvolle Investition, die man tätigen sollte."

Neue Jobs durch U-Bahn

Insgesamt würden allein durch den ersten Abschnitt bis zum Mirabellplatz 160 Millionen Wertschöpfung generiert werden, gut zwei Drittel davon in Stadt und Land Salzburg. Das Economica-Institut errechnete außerdem die Auswirkungen des Projektes auf den Arbeitsmarkt. In Salzburg würden dadurch 2.100 Jobs geschaffen werden, insgesamt 2.600 Jobs. 

Derzeit werden bereits Probebohrungen durchgeführt.
Derzeit werden bereits Probebohrungen durchgeführt.
S-Link

Erste Bohrungen

Die S-Link Gesellschaft hofft darauf Ende 2024 mit dem Bau des ersten Abschnitts beginnen zu können. Währenddessen laufen bereits die Vorbereitungen für die Weiterführung Richtung Süden. Quer durch die Salzburger Altstadt weiter in die Alpenstraße wird bereits sondiert und probegebohrt. Der S-Link Geschäftsführer Stefan Knittel berichtet: „Es gibt eine vorgeschlagene Trasse, die wir jetzt näher untersuchen. Wir schauen jetzt mit den Bohrungen, ob das wirtschaftlich und technisch umsetzbar ist“. Insgesamt sind zwischen dem Mozartsteg und Salzburg Süd 100 Sondierungen und Probebohrungen geplant.