Politik
Twitter spottet über Kurz' Gehalts-Verzicht
Kurz geht nicht in den Nationalrat und bekommt dafür natürlich auch kein Geld. Die Aussage seines Sprechers dazu sorgt für Spott.
"Auf mögliche Gehaltsfortzahlungen werde der ÖVP-Obmann verzichten", teilte ein Sprecher von Kurz am Dienstag mit, als es darum ging, dass der Ex-Bundeskanzler nicht in den Nationalrat einziehen wird.
Worauf wird verzichtet?
Die Ankündigung sorgte für Irritation. "Man kann nur auf etwas verzichten, das einem auch zusteht - was hier nicht der Fall ist", kritisiert ihn FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung.
Klubobmann könnte 15.000 Euro beziehen
Die ÖVP führt aus, was mit dem Verzicht auf Gehaltsfortzahlungen gemeint ist:
- Normalerweise steht Politikern, die aus dem Amt ausscheiden, für bis zu sechs Monate eine "Bezugsfortzahlung" von drei Viertel des regulären Einkommens zu.Allerdings schließt ein Rückkehrrecht in den Nationalrat (das Kurz hat) eine Bezugsfortzahlung aus.
- Kurz verzichtet allerdings auf die Rückkehr in den Nationalrat. Als Abgeordneter hätte er etwa 8.900 Euro brutto verdient, als Klubobmann gar rund 15.000 Euro.
- Kurz wird auch die Funktion als Bundesparteiobmann ehrenamtlich ausführen, also kein Gehalt beziehen.
Und auch auf Twitter ist der brandneue Hashtag "#verzichtenwiekurz" gerade hoch im Kurs. Darunter witzeln User über den Verzicht auf Dinge, auf die man sowieso kein Anrecht oder keine Aussicht hat.
Die ÖVP hat inzwischen erklärt, um welche Gehaltsfortzahlungen es geht (siehe Box). Dem Spott auf Twitter tut dies jedoch kein Abbruch.
Hier die lustigsten Beispiele:
Verzichten auf Sex mit Ryan Gosling
Verzichten auf das Papstamt
Verzichten auf die 6. Milchschnitte
Verzichten auf Schifahren im Kongo
Verzichten auf den Lotto-Gewinn
Verzichten auf den Privatsekretär
Verzichten auf imaginäre Ämter
Verzichten auf das nicht-existente Monatsgehalt
Verzichten auf den "einen" Ring
Verzichten auf unentgeltliches Entgelt
(csc)