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Twitter sperrt Account zu Elon Musks Privatflügen

Erst kürzlich noch beteuerte der neue Twitter-Besitzer, dass sein Einsatz für Redefreiheit auch das Konto über seine Privatflüge umfasse.

Der reichste Mensch der Welt ist nach dem Milliarden-Kauf alleiniger Herrscher über Twitter.
Der reichste Mensch der Welt ist nach dem Milliarden-Kauf alleiniger Herrscher über Twitter.
REUTERS

Der Kurzbotschaftendienst Twitter hat ein Nutzerkonto gesperrt, auf dem die Flüge seines neuen Besitzers Elon Musk dokumentiert wurden. "Account gesperrt" stand am Donnerstag auf der Twitter-Seite von @ElonJet. Ein Grund für die Sperrung wurde nicht genannt.

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    "Account gesperrt": Twitter-Chef Elon Musk greift gegen die Seite @ElonJet durch. (Archivbild)
    REUTERS

    Das vom Studenten Jack Sweeney ins Leben gerufene Nutzerkonto griff auf öffentlich zugängliche Daten zurück, um automatisch die Starts und Landungen des Privatjets von Elon Musk zu dokumentieren. Es hatte rund eine halbe Million Follower. Sweeneys privates Nutzerkonto wurde nicht gesperrt – auf anderen Online-Plattformen veröffentlicht er weiterhin Musks Privatflüge.

    In der Vergangenheit hatte Musk, der Chef des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX, Sweeney 5.000 Dollar geboten, um den Account @ElonJet zu schließen. Nur wenige Tage nach dem Kauf von Twitter für 44 Milliarden Dollar Ende Oktober beteuerte Musk dann, sein Einsatz für das Recht auf freie Meinungsäußerung gehe so weit, dass er das Nutzerkonto über seine Privatflüge nicht schließen werde – auch wenn es ein direktes Risiko für seine persönliche Sicherheit darstelle.

    Der Multimilliardär – derzeit der zweitreichste Mensch der Welt hinter dem französischen Luxusgütermogul Bernard Arnault – hat Twitter seit der Übernahme ins Chaos gestürzt. Er entließ das Spitzenmanagement und rund die Hälfte der Belegschaft, und schaltete gesperrte Konten wie jenes des früheren US-Präsidenten Donald Trump wieder frei.

    Musk gibt sich als radikaler Verfechter des Rechts auf freie Meinungsäußerung. Kritiker befürchten, dass unter seiner Führung auf Twitter Hassbotschaften und Falschinformationen rasant zunehmen könnten. Zuletzt löste Musk Medienberichten zufolge ein Beratergremium auf, das Twitter vor sechs Jahren im Kampf gegen Hassbotschaften, Kinderpornografie und Diskriminierung gegründet hatte. Zahlreiche große Werbekunden haben sich bereits von Twitter abgewendet.