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Twitter-Chef Elon Musk erklärt Apple den "Krieg"

Mit einer Reihe von Kurznachrichten hat Elon Musk Apple angegriffen, weil Apple angeblich gedroht habe, Twitter aus dem App-Store zu werfen.

"Hasst Apple die Redefreiheit in den USA?" Twitter-Chef Elon Musk. (Archivbild)
"Hasst Apple die Redefreiheit in den USA?" Twitter-Chef Elon Musk. (Archivbild)
REUTERS

Der neue Twitter-Besitzer Elon Musk hat am Montag den iPhone-Konzern Apple in einer Serie von Tweets angegriffen. Erst fragte der Tech-Milliardär, ob Apple die Redefreiheit in Amerika hasse – da das Unternehmen seine Werbung bei Twitter weitgehend gestoppt habe. Dann behauptete er, dass Apple ohne Angabe von Gründen gedroht habe, die Twitter-App aus dem App-Store zu entfernen. Von Apple gab es zunächst keine Reaktion auf die Tweets von Musk.

Musk hatte Twitter Ende Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft und setzt bei dem Online-Dienst seitdem seine Vorstellungen durch. Dazu gehört, dass Twitter aus seiner Sicht in den vergangenen Jahren zu sehr die Redefreiheit eingeschränkt habe. Twitter war in den vergangenen Jahren immer konsequenter gegen Hassrede, Gewaltaufrufe und falsche Informationen etwa zum Coronavirus vorgegangen. Musk ließ auch mehrere rechte Accounts freischalten, die unter anderem wegen homophober und rassistischer Äußerungen gesperrt worden waren.

Konflikt bahnte sich an

Musks Vorwürfe gegen die bisherige Twitter-Führung decken sich mit Behauptungen der US-Rechten, konservative Ansichten würden von Online-Plattformen unterdrückt. Sie führen dabei oft das Recht auf Redefreiheit in den USA an. US-Rechtsexperten betonten dazu jedoch stets, es gehe darum, dass die Regierung das Recht auf freie Rede nicht einschränken dürfe. Unternehmen wie Online-Plattformen hätten dagegen genau auf dieser Basis das Recht, eigene Regeln für die Kommunikation aufzustellen.

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    "Hasst Apple die Redefreiheit in den USA?" Twitter-Chef Elon Musk. (Archivbild)
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    Ein Konflikt zwischen Musk und Apple bahnte sich schon seit einiger Zeit an. Musk ist die Abgabe von 15 bis 30 Prozent ein Dorn im Auge, die auf App-Plattformen für innerhalb der App erwirtschaftete Abo-Erlöse fällig wird. Er kündigte an, Twitter stärker auf Abonnement-Einnahmen statt Werbung auszurichten. Am Montag attackierte er erneut eine «geheime Abgabe von 30 Prozent», die Apple auf Käufe im App Store nehme. In einem Foto deutete er an, dass er dagegen «in den Krieg ziehen wolle». Wie üblich formierten sich nach Musks Tweets seine Fans bei dem Online-Dienst, die ebenfalls auf Apple losgingen.