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Twitter-Angestellte nehmen jetzt eigenes Klopapier mit
Elon Musk will bei Twitter laut "New York Times" 500 Millionen Dollar einsparen: Nach der Entlassungswelle kommen nun abstruse Details ans Tageslicht.
Elon Musks Übernahme von Twitter und die seitdem getätigten Aussagen und Maßnahmen lösen vielerorts Sorgen und Kopfschütteln aus. Durch einen Bericht der "New York Times" kamen nun weitere brisante Details über die Zustände der Firma im Silicon Valley ans Tageslicht.
Über die Massenkündigungen im Zuge angekündigter Sparmaßnahmen wurde bereits ausgiebig berichtet. Die Maßnahmen scheinen allerdings auch nicht vor den verbliebenen Angestellten des Social Media-Unternehmens Halt zu machen. Im Hauptquartier in San Francisco sind die restlichen Angestellten auf zwei Etagen zusammengezogen worden, während vier Stockwerke geschlossen wurden. Unter anderem deswegen rieche es daher aktuell stark nach Essensresten und Körperausdünstungen.
Eigenes Klopapier
Dem nicht genug hat Musk im Sinne des Sparens einen Großteil der Reinigungskräfte entlassen. Als Folge dieser Maßnahme seien die Toiletten verdreckt. Manche Angestellte gehen scheinbar sogar so weit, ihr eigenes Klopapier mit in die Arbeit zu bringen.
Ein weiteres Büro in Seattle, Washington, werde zur Gänze geschlossen, die Angestellten sollen wohl von zuhause aus weiterarbeiten, berichtete eine Reporterin von "Platformer". Außerdem habe Musk zu Weihnachten das Twitter-Rechenzentrum in Sacramento ausschalten lassen. Die wenige Tage darauf auftretenden Ausfälle hätten mit einem aktiven Rechenzentrum wohl besser kompensiert werden können.
500 Millionen Dollar
Die persönlichen Vertrauten Musks, die die Sparmaßnahmen durchsetzen, sind ein Manager seiner Tunnelbaufirma "The Boring Company" und der Leiter seines privaten Büros.
Musk wolle laut einem internen Dokument insgesamt 500 Millionen Dollar einsparen – exklusive Personalkosten. Von den vormals 7.500 Angestellten sind nur mehr 2.000 übrig. Beispielsweise im Vertrieb befürchten Mitarbeiter weitere Entlassungen, so die "New York Times". Von Musk neu rekrutierte Angestellte würden statt drei Orientierungstagen lediglich ein 90-minütiges Onboarding durchlaufen.