Das ist der Grund
TV-Knaller: Herbert Kickl sagt Sommergespräch ab
Als einziger Spitzenkandidat wird FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht in den Puls4-Sommergesprächen zu Gast sein.
Am Dienstagabend fällt der Startschuss für die TV-Sommergespräche vor der Nationalratswahl. Den Auftakt auf Puls4 macht dabei Grünen-Vizekanzler Werner Kogler. Die ORF-Sommergespräche starten dann am 5. August.
Schon nächste Woche, am 31. Juli, hätte FPÖ-Chef Herbert Kickl auf Puls4 interviewt werden sollen. Als einziger Spitzenkandidat sagte er dem Sender bislang nicht zu – nun gibt es sogar eine Absage.
Sechs Wochen Wahlkampf sind genug
FPÖ-Wahlkampfleiter Michael Schnedlitz begründete das in einer Aussendung mit einem "kurzen und kompakten Wahlkampf", dessen medialer Auftakt erst am 14. August – mit dem Sommergespräch bei einem kleineren Privatsender – sein wird. Als pauschale Absage gegenüber den PULS4/ATV-Formaten sei das nicht zu verstehen.
Ö3-Sommergespräch – Herbert Kickl im "Frühstück bei mir" mit Claudia Stöckl
Der Wahlkampf der FPÖ spiele sich eben nicht nur in TV-Studios ab, so Schnedlitz, sondern in direktem Austausch mit den Menschen bei Tourstopps im ganzen Land. "Sechs Wochen intensive Wahlkampfphase sind ausreichend. Auch die Österreicher haben sich jetzt ein paar Wochen politikfreie Zeit verdient. Es wird noch ausreichend Gelegenheiten geben, um die Positionen der einzelnen Parteien im Rahmen von TV-Duellen, Elefantenrunden und anderen Formaten zu erfahren."
Allerdings kam Kickl auch schon im Herbst nicht zum Puls24-Bürgerforum. Es handele sich um einen "linken Sender", der "den Kampf gegen die Inhalte und Positionen der FPÖ zu einer zentralen Aufgabe gemacht" habe, so die Begründung damals.
Auf den Punkt gebracht
- FPÖ-Chef Herbert Kickl hat sein Sommergespräch mit Puls4 abgesagt und plant stattdessen einen "kurzen und kompakten Wahlkampf" mit einem medialen Auftakt bei einem kleineren Privatsender am 14
- August
- Laut FPÖ-Wahlkampfleiter Michael Schnedlitz spiele sich der Wahlkampf nicht nur in TV-Studios ab, sondern auch in direktem Austausch mit den Menschen bei Tourstopps im ganzen Land
- Kickl hatte bereits im Herbst ein Bürgerforum bei Puls24 abgesagt und den Sender als "linken Sender" bezeichnet