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"Tut mir weh" – Star-Winzer Hillinger spricht Klartext
Im Podcast "Frauenfragen" spricht Promi-Winzer Leo Hillinger über seine Mama und verrät, warum ihn die Weinlinie seines Sohnes schmerzt.
Mitten im Weingebiet und doch wurde kein Wein getrunken: In der neuesten Folge des Podcasts "Frauenfragen" stellte sich Winzer Leo Hillinger den Fragen von ORF-Moderatorin Mari Lang. Als Geschenk hatte Lang einen Prosecco mit. Die Flasche kam nicht von Hillingers Sortiment, was dem Winzer aber nicht sauer aufgestoßen ist. "Ich bin der einzige der keinen Neid hat. Die Leute sind so blöd. Wenn der Hillinger Covid hat, wollen sie es auch", so der 53-Jährige.
Hillinger rauchte 60 Zigaretten am Tag
Nicht beim Prosecco, sondern bei "genderneutralem Wasser" versuchte Lang dann das Klischee Prosecco und Frauen zu entkorken. "Frauen trinken das gerne. Die Mädls genießen das. Wir Männer trinken einen Schluck Wein, das ist dann ein halbes Glaserl. Die Mädls nippen da lieber," so Hillinger. Geht es nach dem Winzer, kann man auch Weine geschlechtsspezifisch zuordnen. "Männer trinken eher kräftige, raue Weine. Frauen eher etwas Lichtes, Fruchtiges."
„"Ich habe ein Mal Botox ausprobiert, aber das wäre mir zu mühsam, wenn ich da jedes Jahr hingehen muss. Ich weiß auch nicht, ob dann die Natürlichkeit bleibt."“
Doch nicht nur seinem Wein, sondern auch Männern und Frauen weist Hillinger bestimmte Eigenschaften zu. "Männer sind einfach gestrickt. Hunger, Durst, warm, kalt – das sind so die Gefühle des Mannes. Eine Frau denkt sehr viel, die sieht zwischen den Zeilen. Männer denken ja nicht." Woran der Burgenländer dann doch denkt, ist seine Gesundheit. "Früher habe ich am Tag 60 Zigaretten geraucht."
Mittlerweile ist Hillinger aber "gute Haltung, viel Sport und gesunde Ernährung" sehr wichtig. Angst vorm Altern hat der 53-Jährige nicht. "Ich habe ein Mal Botox ausprobiert, aber das wäre mir zu mühsam, wenn ich da jedes Jahr hingehen muss. Ich weiß auch nicht, ob dann die Natürlichkeit bleibt. Es ist natürlich, dass man ein paar Falten und Augenringe hat."
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Nachwuchs kreierte eigene Weinlinie – ohne Papa
Im Interview mit Lang zeigte der Burgenländer auch seine weiche Seite und outete sich als "Kuschler". Mit seinen Kindern, die 17 und 19 Jahre alt sind, ist die Kuschelzeit aber schon vorbei. "Das vermisse ich schon sehr." Kuscheln tut der Winzer dennoch ab und zu – und zwar mit seiner Mutter. "Ohne meine Mama wär ich ein Trottel. Die hat echt viel mitgemacht. Heute ist sie natürlich brutal stolz und ich kann ihr viel zurückgeben." Während die Mama für den Unternehmer ein großes Vorbild ist, war die Beziehung zu seinem Vater immer eine komplizierte. "Er hat viele Fehler gemacht. Das war nicht einfach. Das viele Herhauen war nicht normal. Man ist sich vorgekommen wie ein räudiger Hund."
„"Eine Therapie wäre sicher gut gewesen. Ich glaube aber, dass ich in meinem Buch wahnsinnig viel verarbeitet habe. Ich mache auch Fehler, aber ich kann mich dafür entschuldigen. Mein Vater hat das nie können."“
Aufgearbeitet hat Hillinger seine gewaltvolle Kindheit in seiner Biografie "Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz!". "Eine Therapie wäre sicher gut gewesen. Ich glaube aber, dass ich in meinem Buch wahnsinnig viel verarbeitet habe. Ich mache auch Fehler, aber ich kann mich dafür entschuldigen. Mein Vater hat das nie können." In seiner Vaterrolle sieht sich der Winzer zwar streng, gibt aber seinen Kindern mit, "dass sie alles erreichen können, was sie wollen."
Mit einer eigenen Weinlinie hat das sein Sohn, Leo Hillinger Junior, getan und ist mit "Jack without Dad" in die Fußstapfen seines Vaters getreten. Zwar ist der Senior auf seinen Nachwuchs stolz, verrät aber im Interview. "Das without Dad hätte nicht sein müssen. Das tut mir ein bisserl weh."