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Türkei: Besuchsverbot für Abgeordnete aus D bleibt

Im Streit um die Besuche deutscher Abgeordneter auf den türkischen Luftwaffenstützpunkten ist offenbar keine Einigung in Sicht.

Heute Redaktion
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Der türkische Außenminister Cavusoglu mit dem deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel in Ankara.
Der türkische Außenminister Cavusoglu mit dem deutschen Amtskollegen Sigmar Gabriel in Ankara.
Bild: Reuters/Reuters

Am Tag der Reise des deutschen Außenministers Sigmar Gabriel in die Türkei hat der türkische Außenminister verlauten lassen, dass das Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete in Incirlik bestehen bleibt, wie "focus online" berichtet.

Von der Reise war erhofft worden, dass Gabriel die Wogen im Streit mit der Türkei glättet.

Gabriel fordert ein uneingeschränktes Besuchsrecht. Auch der Fall der in der Türkei inhaftierten Journalisten dürfte zur Sprache kommen.

In Incirlik sind deutsche Aufklärungsjets und ein Tankflugzeug stationiert. Sie unterstützen die von den USA angeführte Koalition im Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak. Im Streit um die Bundeswehrtruppen drohte Außenminister Sigmar Gabriel auch mit einem Abzug von deutschen Soldaten aus einem Nato-Verband.

Die Regierung in Ankara weigert sich seit Wochen, deutschen Parlamentariern einen Besuch bei den in Incirlik stationierten Bundeswehrangehörigen zu erlauben, die am Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien beteiligt sind.

(red)