Es hagelte am Ende Anzeigen

Tuning-Treffen eskaliert – Polizei-Beamte umzingelt

Schon wieder Traun, schon wieder Tuner, schon wieder ein riesiger Polizeieinsatz. Diesmal eskalierte die Situation beinahe, es hagelt Anzeigen.

Oberösterreich Heute
Tuning-Treffen eskaliert – Polizei-Beamte umzingelt
Wie bei diesem Tuning-Treffen in Wien versammeln sich auch in Traun regelmäßig Fans der Szene und machen Probleme.
Leserreporter

Es sind immer dieselben Stellen, es sind immer dieselben Probleme: In Traun versammelten sich am Samstagabend um 23 Uhr auf einem Parkplatz in der Wiener Bundesstraße Mitglieder der Tuner- und Poser-Szene. Eine Polizeistreife fuhr zufällig vorbei, bemerkte "Lärmerregung, insbesondere durch laute Musik". Zusätzlich zur lauten Musik gab es auch "auffällige, lautstarke Fahrmanöver". Folge: Kontrollen, mehrere Kennzeichenabnahmen.

Je länger die Amtshandlung dauerte, desto mehr eskalierte die Situation. Im Bericht der Polizei wird dazu geschildert: "Im Laufe der Amtshandlungen steigerte sich das Personenaufkommen immer mehr, sodass Kontrollen kaum mehr durchzuführen waren, da sich um die Beamten Personengruppen mit bis zu 50 Personen sammelten".

Zudem provozierten manche Lenker weiter. Durch ein "auffälliges Fahrverhalten in provozierender Art und Weise" machten sie weiter Ärger.

Der Wirbel blieb nicht unbemerkt. Anwohner wählten den Notruf, weil es so laut war. Folge: Verstärkung rückte an, überall Blaulicht, das gesamt Areal musste abgeriegelt werden. Beim abfließenden Verkehr wurden dann Intensivkontrollen durchgeführt.

Erst gegen 1 Uhr in der Früh hatte sich der Parkplatz beinahe geleert und die Maßnahmen konnten aufgehoben werden. Ergebnis: Sechs Kennzeichen-Abnahmen, zwei Vorführungen zur besonderen Überprüfung gem. §56 KFG, eine Anzeige wegen Anstandsverletzung, fünf Anzeigen wegen Lärmerregung, 20 Anzeigen nach der Straßenverkehrsordnung und ein Organmandat.

Behörden arbeiten an Maßnahmen

Erst vor wenigen Tagen hat es einen weiteren Krisengipfel wegen der Situation in Traun gegeben. Politik, Polizei und Vertreter der Firmen vor Ort wollen sich die Lärmbelästigung nicht mehr gefallen lassen - es soll bald ein ganzes Maßnahmenbündel vorgestellt werden.

red
Akt.
An der Unterhaltung teilnehmen