Fünf Todesopfer
Türkei macht PKK für Terroranschlag verantwortlich
Nahe der türkischen Hauptstadt Ankara hat sich am Mittwoch ein Terroranschlag ereignet. Mehrere Menschen starben.
Bei einem Terroranschlag nahe Ankara hat es am Mittwoch nach Angaben der Regierung "Tote und Verletzte" gegeben. Innenminister Ali Yerlikaya erklärte auf X, dass der "Terroranschlag" vor dem Hauptquartier der türkischen Verteidigungsindustrie verübt wurde. Das EDA verurteilte am Abend den Anschlag. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya macht die militante kurdische PKK für den Anschlag verantwortlich. Der Anschlag trage ihre Handschrift. Weitere Details nannte er nicht.
In einer Erklärung sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der sich zurzeit am BRICS-Gipfel in Russland befindet: "Es gibt vier Tote und 14 Verletzte. Ich verurteile diesen abscheulichen Terroranschlag und wünsche den Verstorbenen Gottes Gnade."
Die Zahl der Toten ist unterdessen auf fünf gestiegen. Insgesamt seien 22 Menschen verletzt worden. Außerdem sollen zwei Terroristen getötet worden sein.
Explosionen und Schüsse
Türkische Medien berichteten von einer Explosion vor dem Hauptsitz von Turkish Aerospace (TAI) in der Nähe von Ankara, wobei auch Schüsse zu hören gewesen sein sollen.
Nach Informationen des CNN-Türk-Korrespondenten Dicle Canova wurde vor dem Eingang zum Gelände ein Fahrzeug gesprengt. Später wurde bekannt, dass die Angreifer in das Gebäude eindrangen.
Mitarbeiter in Bunkern in Sicherheit gebracht
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden Mitarbeiter des Unternehmens in Bunkern in Sicherheit gebracht. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.
Die Türkische Luft- und Raumfahrtgesellschaft entwickelt und produziert unter anderem Luft- und Raumfahrtsysteme wie Kampfflugzeuge und Drohnen. Zu ihren Projekten gehört auch die Mitentwicklung der Prototypen des türkischen Kampfflugzeugs Kaan.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Bei einem Terroranschlag nahe Ankara hat es mehrere Tote und Verletzte gegeben
- Laut Berichten sollen Angreifer mit einem Taxi vorgefahren sein
- Die Schweiz verurteilt den Anschlag