Welt
Türkei-Erdbeben – auch Österreicher unter den Toten
Tausende Menschen sind bei dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ums Leben gekommen. Jetzt ist bestätigt: auch Österreicher sind darunter.
Das verheerende Erdbeben mit Stärke 7,8 im Süden der Türkei und im Norden Syriens forderte bisher (Dienstag, 13 Uhr MEZ) mehr als 5.000 Menschenleben, um die 23.500 Personen wurden verletzt.
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Am frühen Dienstnachmittag wurde bekannt, dass sich auch zwei Österreicher unter den Todesopfern befinden. Sie sollen in der Provinz Kahramanmaraş, die im südlichen Teil Anatoliens, geborgen worden sein. Das bestätigte das Außenministerium laut Berichten der "Krone" und des "Kurier".
Details zur Identität der Toten will das Ministerium nicht nennen: "Aus Rücksicht auf die Angehörigen und aus Gründen des Datenschutzes können wir jedoch keine weiteren Angaben zu den Todesopfern machen". Es soll sich aber um einen Mann und eine Frau handeln.
Bundesheer-Einheiten in der Türkei
Gleichzeitig ist eine Katastrophenhilfe-Einheit des Bundesheeres auf dem Weg in das Krisengebiet. 85 Soldaten sollen als "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) in der Türkei Rettungs- und Bergeinsätze übernehmen und Verschüttete retten.
Nach bereits erfolgter Freigabe durch die EU wird sich das Erkundungsteam vorab von Linz-Hörsching auf den Weg in das Katastrophengebiet machen. Am Vormittag wird am Flughafen Wien-Schwechat das weitere Equipment verladen und am Nachmittag werden die verbliebenen Rettungskräfte in den Einsatzraum fliegen.
"Für uns ist es wichtig dort zu helfen, wo helfende Hände ganz dringend benötigt werden. Unser Bundesheer wird daher gemeinsam mit freiwilligen Helfern und mit den örtlichen Rettungsorganisationen in einem humanitären Einsatz unterstützen und bei der Suche nach Verschüttenden helfen", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dazu.
Der Katastrophenhilfeeinsatz ist nach derzeitigen Planungen für etwa zehn Tage anberaumt und ist so strukturiert, dass drei Rette- und Bergegruppen an zwei getrennten Suchorten zum Einsatz kommen können.
Über die AFDRU-Einheit
Die AFDRU ist das Katastrophenhilfeelement für "Urban Search and Rescue" (USAR) des Österreichischen Bundesheeres. AFDRU wurde, aufgrund der bei internationalen Katastrophenhilfeeinsätzen im In- und Ausland gesammelten Erfahrungen, 1990 aus der Taufe gehoben und war seit 1997 bereits an vielen Einsätzen direkt und indirekt beteiligt. Das Kontingent besteht aus einem Führungs-, einem Versorgungs- und einem Einsatzelement.
Aufgestellt wird AFDRU erst im Anlassfall aus Freiwilligen des Aktiv- und Milizstandes und wird bei Bedarf durch zivile Spezialisten, wie zum Beispiel Rettungshundeführer, ergänzt. Die Verantwortung für die Aufstellung und Formierung von AFDRU liegt beim Kommando der ABC-Abwehrschule in Korneuburg.
Folgende Organisationen leisten Hilfe vor Ort und sammeln Spenden für die Erdbeben-Opfer:
Österreichisches Rotes Kreuz
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Spenden-Kennwort: Katastrophenhilfe
Caritas Österreich
IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
Diakonie Katastrophenhilfe
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien Online
Jugend Eine Welt-Spendenkonto
IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
Kennwort: Nothilfe Erdbeben
Arbeiter Samariterbund Österreichs
IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
BIC: BKAUATWW
Kennwort: Türkei/Syrien
Kızılay - Türkisches rotes Kreuz
IBAN: DE26 5122 0700 1080 0000 01
BIC: TCZBDEFF
AHBAP - Türkisches Netzwerk freiwilliger Helfer
AHBAP DERNEĞİ
IBAN: TR 15 0006 4000 0021 0212 1502 77
BIC:ISBKTRIS
AFAD - Offizielles türkisches Krisenpräsidium
IBAN: TR 19 0001 0017 4555 5555 5552 06
BIC: TCZBTR2A
AKUT - Türkischer Such- und Rettungsverein
IBAN: TR12 0006 4000 0021 0806 6661 44
BIC: ISBKTRIS