Welt

Türkei-Erdbeben – auch Österreicher unter den Toten

Tausende Menschen sind bei dem schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien ums Leben gekommen. Jetzt ist bestätigt: auch Österreicher sind darunter.

Roman Palman
Teilen
1/30
Gehe zur Galerie
    Das schwere Erdbeben in der Türkei am 6. Februar 2023 hat auch Teile der südanatolischen Stadt Kahramanmaras in Schutt und Asche gelegt.
    Das schwere Erdbeben in der Türkei am 6. Februar 2023 hat auch Teile der südanatolischen Stadt Kahramanmaras in Schutt und Asche gelegt.
    Ismail Coskun/Ihlas News Agency (IHA) via REUTERS

    Das verheerende Erdbeben mit Stärke 7,8 im Süden der Türkei und im Norden Syriens forderte bisher (Dienstag, 13 Uhr MEZ) mehr als 5.000 Menschenleben, um die 23.500 Personen wurden verletzt. 

    Alle aktuellen Entwicklungen zum Türkei-Beben auf einen Blick >

    Am frühen Dienstnachmittag wurde bekannt, dass sich auch zwei Österreicher unter den Todesopfern befinden. Sie sollen in der Provinz Kahramanmaraş, die im südlichen Teil Anatoliens, geborgen worden sein. Das bestätigte das Außenministerium laut Berichten der "Krone" und des "Kurier".

    Details zur Identität der Toten will das Ministerium nicht nennen: "Aus Rücksicht auf die Angehörigen und aus Gründen des Datenschutzes können wir jedoch keine weiteren Angaben zu den Todesopfern machen". Es soll sich aber um einen Mann und eine Frau handeln.

    Bundesheer-Einheiten in der Türkei

    Gleichzeitig ist eine Katastrophenhilfe-Einheit des Bundesheeres auf dem Weg in das Krisengebiet. 85 Soldaten sollen als "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) in der Türkei Rettungs- und Bergeinsätze übernehmen und Verschüttete retten.

    Nach bereits erfolgter Freigabe durch die EU wird sich das Erkundungsteam vorab von Linz-Hörsching auf den Weg in das Katastrophengebiet machen. Am Vormittag wird am Flughafen Wien-Schwechat das weitere Equipment verladen und am Nachmittag werden die verbliebenen Rettungskräfte in den Einsatzraum fliegen.

    "Für uns ist es wichtig dort zu helfen, wo helfende Hände ganz dringend benötigt werden. Unser Bundesheer wird daher gemeinsam mit freiwilligen Helfern und mit den örtlichen Rettungsorganisationen in einem humanitären Einsatz unterstützen und bei der Suche nach Verschüttenden helfen", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dazu.

    1/8
    Gehe zur Galerie
      Das Ausmaß der Zerstörung im südanatolischen Gaziantep am 7. Februar 2023, einen Tag nach dem verheerenden Erdbeben.
      Das Ausmaß der Zerstörung im südanatolischen Gaziantep am 7. Februar 2023, einen Tag nach dem verheerenden Erdbeben.
      REUTERS/Suhaib Salem

      Der Katastrophenhilfeeinsatz ist nach derzeitigen Planungen für etwa zehn Tage anberaumt und ist so strukturiert, dass drei Rette- und Bergegruppen an zwei getrennten Suchorten zum Einsatz kommen können.

      Über die AFDRU-Einheit

      Die AFDRU ist das Katastrophenhilfeelement für "Urban Search and Rescue" (USAR) des Österreichischen Bundesheeres. AFDRU wurde, aufgrund der bei internationalen Katastrophenhilfeeinsätzen im In- und Ausland gesammelten Erfahrungen, 1990 aus der Taufe gehoben und war seit 1997 bereits an vielen Einsätzen direkt und indirekt beteiligt. Das Kontingent besteht aus einem Führungs-, einem Versorgungs- und einem Einsatzelement.

      Aufgestellt wird AFDRU erst im Anlassfall aus Freiwilligen des Aktiv- und Milizstandes und wird bei Bedarf durch zivile Spezialisten, wie zum Beispiel Rettungshundeführer, ergänzt. Die Verantwortung für die Aufstellung und Formierung von AFDRU liegt beim Kommando der ABC-Abwehrschule in Korneuburg.

      Folgende Organisationen leisten Hilfe vor Ort und sammeln Spenden für die Erdbeben-Opfer:
      Österreichisches Rotes Kreuz
      IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
      BIC: GIBAATWWXXX
      Spenden-Kennwort: Katastrophenhilfe
      Caritas Österreich
      IBAN: AT23 2011 1000 0123 4560
      BIC: GIBAATWWXXX
      Kennwort: Erdbeben Syrien und Türkei
      Diakonie Katastrophenhilfe
      IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
      BIC: GIBAATWWXXX
      Kennwort: Erdbeben-Nothilfe Syrien Online
      Jugend Eine Welt-Spendenkonto
      IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000
      Kennwort: Nothilfe Erdbeben
      Arbeiter Samariterbund Österreichs
      IBAN: AT04 1200 0513 8891 4144
      BIC: BKAUATWW
      Kennwort: Türkei/Syrien
      Kızılay - Türkisches rotes Kreuz
      IBAN: DE26 5122 0700 1080 0000 01
      BIC: TCZBDEFF
      AHBAP - Türkisches Netzwerk freiwilliger Helfer
      AHBAP DERNEĞİ
      IBAN: TR 15 0006 4000 0021 0212 1502 77
      BIC:ISBKTRIS
      AFAD - Offizielles türkisches Krisenpräsidium
      IBAN: TR 19 0001 0017 4555 5555 5552 06
      BIC: TCZBTR2A
      AKUT - Türkischer Such- und Rettungsverein
      IBAN: TR12 0006 4000 0021 0806 6661 44
      BIC: ISBKTRIS

      1/65
      Gehe zur Galerie
        <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
        22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
        SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger