Horror-Crash
Türkei-Autokorso: Mann mit Miet-Mercedes totgefahren
In Berlin-Neukölln kam es nach dem Sieg der Türkei zu einem folgenschweren Unfall. Der Unfalllenker (26) stellte sich erst eine Stunde später.
Mit einem 2:1 zitterte sich die Türkei in der Nachspielzeit zu einem Sieg gegen Tschechien, wobei sich die unterlegene Mannschaft mit mehreren strittigen Schiedsrichterentscheidungen abfinden musste (allen voran einer gelb-roten Karte in der 20. Minute). Entsprechend groß war bei den Türken nach Abpfiff die Erleichterung und der Jubel über den Einzug ins Achtelfinale, wo es am Dienstag gegen Österreich geht.
In Berlin kam es dabei allerdings zu einem fürchterlichen Unfall, wie die "Bild" berichtet. Ort des Vorfalls war die Hermannstraße in Neukölln, wo mit Türkei-Flaggen behangene Autos in Korsos durch die Stadt fuhren. Gegen 23.30 Uhr wurde dabei ein Fußgänger erfasst und tödlich verletzt.
Gemieteter AMG
Zeugenaussagen und einer Dashcam-Aufnahme zufolge überholte ein schwarzer Mercedes langsamere Fahrzeuge. Ein 57-Jähriger überquerte gerade die Straße, als er vom rasenden AMG erfasst wurde. Dieser fuhr "Bild" zufolge so schnell, dass das Opfer 20 Meter durch die Luft geschleudert wurde und das Auto trotzdem noch unten durchfuhr, bevor der 57-Jährige am Asphalt aufschlug.
Der Fahrer und die weiteren Insassen stiegen daraufhin aus dem Wagen – er war gemietet – aus und fuhren in einem anderen Auto davon. Zeugen sollen den Pkw schon zuvor auf anderen Straßen in der Umgebung gesehen haben, wobei Türkei-Fahnen geschwungen wurden. Eine Stunde später stellte sich der 26-jährige Unfalllenker. Die weiteren Ermittlungen laufen.