Wien

Aufgedeckt – das sind die häufigsten Gemeindebau-Strafe

Raucher und Hunde sorgen am häufigsten für Ärger mit der Ordnungsberatung. Über 14.000 Euro Strafen wurden im Vorjahr in Wien verhängt. 

Thomas Peterthalner
Der Karl-Marx-Hof in Wien (Archivfoto)
Der Karl-Marx-Hof in Wien (Archivfoto)
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Die Ordnungsberater sollen in den Gemeindebauten dafür sorgen, dass Müll ordentlich entsorgt wird. Im Jahr 2021 gab es laut Stadtrechnungshof 53.253 Kontrollen in den Gemeindebauten in Wien. Es gab 21.300 Meldungen wegen Verstößen gegen die Hausordnung. 36.360 Mal wurde gegen das Wiener Reinigungsgesetz verstoßen. 526 Strafzettel wurden von den Ordnern gegen Müll-Sünder ausgestellt.

Ordnungsberater sorgen für saubere Gemeindebauten in Wien. 
Ordnungsberater sorgen für saubere Gemeindebauten in Wien. 
Denise Auer

14.400 Euro an Strafen

Am häufigsten wurden Anzeigen ausgestellt, weil Raucher ihre Zigaretten achtlos wegschmeißen (91,5 Prozent). Danach folgen Hundekot (3,5 Prozent), sonstige Verunreinigungen (2,1 Prozent), Einkaufswagerl (2,1 Prozent) und Sperrmüll (0,7 Prozent). Im Jahr 2021 wurden insgesamt 14.400 Euro Strafen verhängt. Oft sind viele davon nicht einzutreiben und müssen abgeschrieben werden, heißt es in dem Bericht. 

Meldung ist zu kompliziert

Kritik gibt es an dem umständlichen Meldesystem für die Ordnungsberater in Wien. Der Stadtrechnungshof bemängelt, dass Ordnungsberater ihre festgestellten Mängeln bzw. weitere Veranlassungen bei der allgemeinen Hotline melden müssen – oft hängen sie lange in der Warteschlange und die Callcenter Agents wissen meist nicht Bescheid. Das heißt, die Berater erfahren oftmals nicht, was mit ihren Meldungen weiter passiert. Der Stadtrechnungshof empfiehlt daher eine direkte Kommunikation der Ordnungsberater mit Wiener Wohnen. 

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