Welt

Trump will Hurrikans mit Atombomben sprengen

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Gewaltige Hurrikans treffen regelmäßig auf die US-Küste und richten dort weitläufige Zerstörung an. Trumps neueste Idee: "Warum vernichten wir sie nicht einfach mit Atomwaffen?"

Gerade erst wollte US-Präsident Donald Trump noch Grönland kaufen, nun trumpft er mit der nächsten aberwitzigen Idee auf: Er möchte Atombomben abwerfen. Auf Wirbelstürme. Um sie in die Luft zu jagen.

"Warum vernichten wir sie nicht einfach mit Atomwaffen?", soll der US-Präsident laut dem Newsportal "Axios" während eines Briefings über Hurrikans zugefragt haben. Insidern zufolge soll Trump weiter nachgehakt haben: "Sie formieren sich vor der afrikanischen Küste und ziehen dann über den Atlantik. Wir werfen eine Bombe im Auge des Wirbelsturms ab und zerstören ihn. Warum können wir das nicht tun?" Ob Trump die Idee von Sharknado, dem "dümmsten Film überhaupt", geklaut hat?

Die anwesenden Vertreter des Heimatschutzes und der Nationalen Sicherheit seien jedenfalls von der Bemerkung des Präsidenten völlig überrascht worden. Es habe Stille im Raum geherrscht, bis jemand geantwortet habe: "Wir werden das prüfen."

Nein, Atombomben helfen nicht gegen Hurrikane

Trump ist aber nicht der erste US-Amerikaner, dem diese haarsträubende Idee gekommen ist. So sieht sich die amerikanische Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) während der Hurrikansaison regelmäßig mit Anfragen besorgter Bürger überhäuft, weshalb man die Stürme nicht einfach wegbombe. Die Frage wurde so oft gestellt, dass sich die NOAA bereits im Herbst 2017 zu einer detaillierten Antwort genötigt sah:

In der Kurzfassung: Es ist nicht nur eine blöde Idee, Atmosphäre und Wolken radioaktiv zu verstrahlen, es bringt auch absolut (!) nichts.

Nicht mehr als ein laues Lüftchen

Denn ein durchschnittlicher Hurrikan ist ungeheuer energiereich. Auf 24 Stunden gerechnet wird durch die Naturgewalten die Energie von 824.914 Hiroshima-Bomben freigesetzt. Um mit der Kraft eines Hurrikans gleichzuziehen, müsste man alle 20 Minuten eine 10-Megatonnen-Wasserstoffbombe zünden. Selbst in der Anfangsphase eines Tropensturms wären diese noch zu schwach.

Damit ist klar: Nuklearwaffen mögen die Fähigkeit haben, die Menschheit auszulöschen, für die Natur sind sie nicht mehr als ein laues Lüftchen.

Die Bilder des Tages

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG

    (rcp, jcg)