Welt
Donald Trump will Bildungsministerium abschaffen
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump spart nicht mit skurrilen Forderungen. Nun fordert er die Abschaffung des Bildungsministeriums.
Donald Trump ist immer wieder für Überraschungen gut. Der ehemalige Präsident der USA tourt derzeit durchs Land und plant womöglich eine Kandidatur für das Präsidentenamt im Jahr 2024. Dabei spart der polarisierende Republikaner nicht mit markanten Sprüchen und obskuren Forderungen.
Aufklärung für Kinder als Ausgangspunkt
Zuletzt ist in den USA ein hitziger Streit über sexuelle Aufklärung an Schulen ausgebrochen. Trump hat diesbezüglich eine ganz besondere Lösung: "Wir sollten das Bildungsministerium abschaffen", so der Republikaner bei einer Konferenz im konservativen Bundesstaat Texas.
"Man kann die Bibel nicht lehren, aber man kann Kindern beibringen, dass Amerika böse ist und dass Männer schwanger werden können", sagte Trump, während er von den Besuchern der Konferenz heftig Beifall erntete. Zusätzlich zur Abschaffung des Bildungsministeriums will Trump auch "unangemessener" Inhalte für Schulkinder verbieten.
Die Auseinandersetzungen zwischen der LGTBQ+ Community und den Konservativen in den USA spitzt sich nun immer weiter zu. Zuletzt wurden in republikanischen Bundesstaaten bereits erste Bücher, die nicht ins Weltbild der Politiker passen, verbannt.
Ein Schulgesetz aus dem US-Bundesstaat Florida verbietet die Themen "sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität" vom Kindergarten bis zur dritten Klasse und schränkt diese für ältere Schüler ein. Besonders absurd ist, dass Trumps ehemalige Bildungsministerin dem polternden Republikaner bei seinem Vorhaben zur Seite hüpft. Auch Betsy Devos meint, dass ihr ehemaliges Ministerium eigentlich nicht existieren soll.
Kandidatur noch offen
Ob Trump mit seinen verhaltensauffälligen Auftritten auch wieder ins Weiße Haus einziehen will, lässt er derzeit offen. "Jetzt müssen wir es vielleicht wieder tun. Wir müssen es vielleicht wieder tun", sagte er bezüglich einer neuerlichen Kandidatur. Die Republikaner folgen ihren ehemaligen Präsidenten indes bei seinem Kurs. 69 Prozent sprachen sich laut einer Online-Umfrage bei der CPAC in Texas für ein erneutes Antreten Trumps aus.