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"Dubiose Geschäfte" –Trump verweigert Aussage unter Eid
Der ehemalige US-Präsident musste am Mittwoch unter Eid aussagen: Das wollte er allerdings nicht. Seine Anwälte stimmten ihm zu.
Donald Trump lehnt es ab, die Fragen am Mittwoch bezüglich seiner "Geschäftspraktiken" unter Eid zu beantworten und beruft sich auf das Recht , das jedem Bürger gemäß der Verfassung der Vereinigten Staaten zustehe, die "Aussage zu verweigern".
Am Dienstag wurde bekannt, dass Beamte das Trump-Anwesen in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida nach Dokumenten durchsuchten, "Heute" berichtete. Trump schäumte deshalb vor Wut. Am selben Tag wurden tatsächlich 15 Boxen mit Dokumenten aus seinem Haus abgeholt, die mutmaßlich klassifizierte Informationen zur nationalen Sicherheit enthielten. Gleichzeitig erfuhr die White-House-Korrespondentin der "New York Times" vom Personal des Weißen Hauses, dass Trump mit zerknüllten Papierstücken jeweils die Toiletten verstopfte.
"Irreführende Finanzberichte"
Trump traf nun am Mittwoch im Büro der Generalstaatsanwältin Letitia James ein wegen des Verdachts "illegaler Geschäfte" und "betrügerischer Geschäftspraktiken". Die Demokratin James leitet seit Jahren zivilrechtliche Ermittlungen gegen das Firmenimperium des Republikaners. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine intensive Feindschaft die auch immer wieder medial ausgeschlachtet wird.
"Hexenjagd geht weiter"
Der Verdacht im Detail lautet: Die Firma des ehemaligen Präsidenten habe falsche Angaben zum Wert von Immobilien gemacht. US-Medien berichten, dass schon im Vorfeld sich das Gerücht entwickelte, dass Donald Trump die Fragen nicht beantworten werde. Ob Trump in der Vergangenheit die "Trump-Organisation" nutzte, um wirtschaftliche Vorteile durch betrügerische Geschäftspraktiken zu erlangen, bleibt sein Geheimnis. Trumps Konzern weist die Anschuldigungen jedenfalls zurück.