Trump-"Retter" Curran wird neuer Secret Service-Boss

Er schützte Donald Trump beim Attentatsversuch im US-Präsidentschaftswahlkampf. Am Mittwoch hat der neue US-Präsident "Retter" Sean Curran zum Direktor des US-Geheimdienstes ernannt.

Curran war zuvor vier Jahre lang Leiter des Schutzteams des US-Präsidenten und für 85 Mitarbeiter verantwortlich. Während des Attentats auf Trump sprang Curran am 13. Juli in Butler, Pennsylvania, auf die Bühne, um ihn zu schützen, "Heute" berichtete.

"Großer Patriot" ohne Erfahrung

In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social lobte Trump Curran als "großen Patrioten". "Er hat meine Familie in den letzten Jahren beschützt, deshalb vertraue ich ihm, die tapferen Männer und Frauen des United States Secret Service zu leiten."

"Er bewies seinen furchtlosen Mut, als er sein eigenes Leben riskierte, um meins vor der Kugel eines Attentäters in Butler, Pennsylvania, zu retten", schrieb Trump am Mittwoch. Curran ist seit 2001 beim Secret Service, und seitdem für den Schutz der US-Präsidenten zuständig.

Trump pfeift auf Experten-Kommission

Mit seiner Entscheidung setzt sich Trump über die Empfehlungen zweier parteiübergreifender Kommissionen hinweg. Diese hatte Anfang dieses Jahres empfohlen, dass der nächste Präsident jemanden außerhalb der Behörde zum Direktor ernennen sollte.

Anders als bei anderen Kabinettsposten oder dem FBI-Direktor ist für die Ernennung zum Leiter des Geheimdienstes keine Bestätigung durch den Senat erforderlich.

Curran wird Ron Rowe ersetzen, der seit Juli Secret Service-Direktor ist. Rowe übernahm die Stelle, nachdem die vorherige Direktorin Kimberly Cheatle nach Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen beim Attentatsversuch in Butler, Pennsylvania zurücktreten war. Die hochrangige Position wird Currans erster Job in der Zentrale der Behörde sein.