Verleumdungsprozess

Trump muss 83,3 Millionen Dollar Entschädigung zahlen

Der frühere US-Präsident Donald Trump muss wegen Verleumdung der Autorin E. Jean Carroll weitere 83,3 Millionen Dollar Entschädigung zahlen.

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Trump muss 83,3 Millionen Dollar Entschädigung zahlen
Das Urteil im Verleumdungsprozess um Donald Trump und E. Jean Carroll ist am 26. Januar 2024 gefallen.
Matt Rourke / AP / picturedesk.com

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist in einem zweiten Verleumdungsprozess in New York zu einer weiteren Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar (knapp 76 Millionen Euro) verurteilt worden. Das entschied am Freitag eine Geschworenenjury, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

Es handelte sich um den zweiten Zivilprozess der 80-jährigen US-Autorin E. Jean Carroll gegen Trump. Die Summe übersteigt die von Carroll verlangten mehr als zehn Millionen Dollar um ein Vielfaches.

Trump nannte Carroll eine Lügnerin

Zum Abschluss des ersten Verfahrens hatte es im Mai eine New Yorker Geschworenenjury als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell misshandelt und später verleumdet hatte, indem er sie als Lügnerin bezeichnete. Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin eine Entschädigung in Höhe von fünf Millionen Dollar (etwa 4,5 Millionen Euro) zugesprochen.

Bereits vor Beginn des zweiten Prozesses hatte Richter Lewis Kaplan entschieden, dass spätere Kommentare Trumps verleumderisch gewesen seien. Damit musste die Jury nun lediglich noch über die Höhe der Entschädigung entscheiden, die Trump bezahlen muss.

Gerichtstermine als Wahlkampfveranstaltung

Trump war im zweiten Prozess – anders als im ersten – mehrfach persönlich erschienen und durch zahlreiche kommentierende Meinungsäußerungen störend aufgefallen, weswegen ihm der Richter zwischenzeitlich mit Ausschluss gedroht hatte.

Der 77-Jährige gilt bei den im November anstehenden Präsidentschaftswahlen als aussichtsreichster Bewerber der Republikaner. Er muss sich allerdings derzeit auch in zahlreichen verschiedenen Fällen mit Gerichten auseinandersetzen. Die Gerichtstermine nutzt Trump häufig als eine Art Wahlkampfveranstaltung.

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