Donald Trump (78) hielt am Dienstagabend (US-amerikanischer Zeit) seine erste Rede vor dem Kongress. Darin lobte er seine eigene Arbeit und kündigte an, "die großartigste und erfolgreichste Ära in der Geschichte unseres Landes einzuläuten".
Trump erhielt im Parlament Standing Ovations von den Republikanern – doch es gab auch noch jemand anderen im "Publikum", der sich über alle Maßen freute: Der 13-jährige Devarjaye "DJ" Daniel, der an diesem Abend unter all den Politikern heraussticht. Der Teenager ist todkrank, leidet an einem seltenen und unheilbaren Hirntumor und Rückenmark-Krebs.
2018 erhielt er die Diagnose, die Ärzte gaben ihm damals nur noch wenige Monate zum Leben. Doch auch sieben Jahre später ist DJ immer noch da – und hat eine besondere Sammelleidenschaft, die ihn auch an diesem Abend in das Weiße Haus führt: Weil er immer Polizist werden wollte, fing er an, sich von so vielen Polizei-Departments wie möglich vereidigen zu lassen. Und das mit Erfolg: Er wurde bereits bei 821 Polizeien als Ehrenpolizist aufgenommen.
Und nun wurde dem 13-Jährigen die vermutlich größte Ehre von allen zuteil: Trump machte ihn zum Ehren-Agenten des Secret Service, der Leibgarde des Präsidenten. Überreicht wurde ihm der Agentenausweis von Sean Curran, dem neuen Direktor der Behörde. Curran war derjenige, der bei dem Attentat auf Trump im vergangenen Juli vor ihn sprang und Trump damit vor weiteren Kugeln abschirmte. Seither wird er von den Republikanern als Held gefeiert.
Auf Fotos ist zu sehen, wie stolz DJ auf seine neue Auszeichnung zu sein scheint. Passend zum Anlass trägt er eine Polizeiuniform der Houston Police. Trotz der nun 822 Polizeimarken ist der 13-Jährige fest entschlossen, noch weitere zu sammeln: "Ich mache weiter, bis mein Treibstoff ausgeht. Wenn Gott mich ruft."
