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Trump friert 200 Mio. Hilfsgelder für Syrien ein
Der US-Präsident sprach bei einer Veranstaltung klar über seine Pläne, sich aus dem Kriegsgebiet in Syrien zu verabschieden.
US-Präsident Donald Trump friert einem Medienbericht zufolge mehr als 200 Millionen Dollar eines Hilfsfonds für den Wiederaufbau in Syrien ein. Die Summe war im Februar in Kuwait vom damaligen (und inzwischen gefeuerten) US-Außenminister Rex Tillerson bei einem Treffen der internationalen Anti-IS-Allianz zugesichert worden.
Trump habe sich zu dem Schritt entschlossen, nachdem er einen Bericht gelesen haben, wonach unlängst zusätzlich 200 Millionen Dollar an Hilfe genehmigt worden seien, schrieb das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf Regierungskreise.
2.000 US-Soldaten in Syrien
Quellen zufolge hat der Präsident auch in vertraulichen Gesprächen den Wunsch nach einem raschen Abzug aus dem Bürgerkriegsland geäußert. Dies habe Trump seinen Beratern gesagt, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von zwei hochrangigen Mitarbeitern. Damit stellt sich Trump gegen viele Mitglieder des Regierungsapparates. Im Moment sind in Syrien etwa 2.000 US-Soldaten stationiert, um gegen die radikalislamische IS-Miliz zu kämpfen.
Während einer Rede vor Industriearbeitern in Ohio hatte Trump bereits vor Tagen versichert: "Wir werden sehr bald Syrien verlassen. Lasst andere das übernehmen." Eine Aussage, für die Trump Applaus erntete.
Schon bald seien "hundert Prozent" der Gebiete aus den Händen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zurückerobert, sagte Trump zur Begründung. "Wir holen das alles schnell zurück", sagte der US-Präsident. Die US-Truppen sollten nun "in unser Land" zurückkehren, "wo wir hingehören, wo wir sein wollen".
Mit dem Außenministerium hatte Trump seine Abzugspläne offenbar nicht abgestimmt. Auf die Frage, ob sie über die Pläne im Bilde sei, sagte Ministeriumssprecherin Heather Nauert: "Bin ich nicht, nein. Nein."
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(red)