Welt

Trump droht Venezuela mit "militärischer Option"

Der US-Präsident fand für ein weiteres Land harsche Worte. Er drohte Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro mit einem Militäreinsatz.

Heute Redaktion
Teilen
US-Präsident Donald Trump (M) mit US-Außenminister State Rex Tillerson (L) und der nordamerikanischen UN-Botschafterin Nikki Haley (R) in Trumps Golfklub in Bedminster, New Jersey.
US-Präsident Donald Trump (M) mit US-Außenminister State Rex Tillerson (L) und der nordamerikanischen UN-Botschafterin Nikki Haley (R) in Trumps Golfklub in Bedminster, New Jersey.
Bild: picturedesk.com/AFP

Inmitten der zunehmend aggressiver werdenden Stellungnahmen im Konflikt mit Nordkorea hat US-Präsident Donald Trump am Freitag auch dem südamerikanischen Land Venezuela mit einer "militärischen Option" gedroht. Es sei eine mehrerer Möglichkeiten, um gegen Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro vorzuegehen, der von Washington als "Diktator" bezeichnet wurde.

Gefahr auf Bürgerkrieg

In Venezuela bekämpfen sich die Regierung und die Opposition – seit April 2017 gab es mindestens 125 Todesopfer bei Unruhen. Experten warnen vor einem drohenden Bürgerkrieg. Die USA verhängten Sanktionen gegen hochrangige Funktionäre aus Venezuela und froren Maduros Vermögen in den Vereinigten Staaten ein.

"Wir haben Truppen auf der ganzen Welt. An weit entfernten Orten. Venezuela ist nicht weit weg und die Menschen dort leiden und sterben", sagte Trump nach Gesprächen mit US-Außenminister Rex Tillerson und der nordamerikanischen UN-Botschafterin Nikki Haley am Freitag in seinem Colfklub in Bedminster. Laut dem Pentagon gibt es aber noch keine konkreten Pläne. Das Weiße Haus habe noch keine Anweisungen gegeben.

Telefonat abgelehnt

Die venezuelanische Regierung bat das Weiße Haus um ein Telefonat zwischen den Staatschefs, diese Anfrage wurde aber abgelehnt. In einer Stellungnahme sagte die Trump-Regierung, dass man erst zu Gesprächen bereit sei, wenn die Demokratie in Venezuela wieder hergestellt wurde.



(lu)