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Trump beschimpft toten Soleimani als "H****sohn"

Heute Redaktion
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Bei einem Wahlkampfauftritt in Milwaukee beleidigt US-Präsident Donald Trump den getöteten iranischen Terror-General Ghassem Soleimani als "Hurensohn".

Mit derben Worten hat US-Präsident Donald Trump den Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden beleidigt, der vom US-Militär Anfang Januar gezielt mit einem Drohnenangriff getötet worden ist ("Heute.at" hat berichtet). Über den ranghohen General sagte er am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt, viele Menschen hätten wegen der Attacken, die Soleimani veranlasste, ihre Gliedmaßen verloren.

"Hätte schon vor 20 Jahren getötet werden sollen"

Sie hätten nun "keine Beine und keine Arme mehr wegen dieses Hurensohns", sagte Trump in Milwaukee (USA). Und weiter: "Er hätte schon vor 20 Jahren getötet werden sollen." Soleimani wird im Iran von vielen als Märtyrer verehrt. Millionen Menschen nahmen in Teheran an der Trauerfeier teil.

Beweise für Soleimani-Angriffspläne fehlen

Der Angriff auf den 62-Jährigen sei erfolgt, um weitere Attacken auf amerikanische Kräfte in der Region zu verhindern, heißt es vonseiten des US-Verteidigungsministeriums. Über die Stichhaltigkeit der hierfür angeblich vorliegenden Beweise – öffentlich wurden bislang keine präsentiert – wird hitzig debattiert. Dennoch: Trump sieht sich im Recht, wie dieser Tweet beweist.

Als Trump die Nachricht überbracht wurde, dass der iranische General im Irak getötet wurde, soll er gerade mit Gästen in seinem Luxushotel Mar-a-Lago beim Essen gesessen sein und Hackbraten und Eis als Nachtisch gespeist haben.

Der Iran antwortete mit einem Vergeltungsangriff auf Militärstützpunkte im Irak, die vom US-Militär genutzt werden.