USA

Trump-Attentat geplant – das ist über Schützen bekannt

In der Nähe Donald Trumps fallen Schüsse. Der Ex-US-Präsident ist in Sicherheit. Das ist über den mutmaßlichen Schützen bekannt.

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Trump-Attentat geplant – das ist über Schützen bekannt
Der Verdächtige bei seiner Festnahme in Florida.
Polizei

Nach dem mutmaßlich versuchten Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump konnten amerikanische Medien den mutmaßlichen Täter identifizieren – von offizieller Seite wurden die Angaben jedoch noch nicht bestätigt.

Demnach handelt es sich um den 58-jährigen Ryan Wesley Routh, seit 2018 wohnhaft im US-Bundesstaat Hawaii, wo er als selbstständiger Hausbauer arbeitet. Zuvor lebte er in North Carolina, wo er der Polizei bekannt war – sein Strafregisterauszug soll lang sein, schreibt "The Maine Wire". Achtmal sei er in dem Bundesstaat wegen kleinerer Delikte verhaftet worden, berichtet CNN.

Ryan Routh kritisierte Donald Trump und Joe Biden

Obwohl er seit 2019 die demokratische Partei mit regelmäßigen, wenn auch kleinen Geldspenden unterstützt haben soll, äußerte er sich auf Social Media kritisch über Joe Biden. Auch Donald Trump, auf den er 2016 noch seine Hoffnung setzte, kritisierte er.

Vor den letzten Wahlen schrieb er gemäß "The Maine Wire" auf X: "Während du 2016 meine erste Wahl warst und ich und die Welt hofften, dass ein Präsident Trump anders und der bessere Kandidat sein würde, ist die Enttäuschung jetzt groß. Es scheint, als wird es nur noch schlimmer mit dir. Bist du debil? Ich bin froh, wenn du nicht mehr da bist." In jüngster Zeit schien Routh besessen vom Krieg in der Ukraine zu sein. Wie seinem Profil auf X zu entnehmen ist, hat er sich in der Ukraine aufgehalten, um die Soldaten im Kampf gegen Russland zu unterstützen. Seit Ende 2023 ist Routh allerdings auf X verstummt.

Inzwischen hat sich auch dessen Sohn zu Wort gemeldet. "Ich weiß nicht, was in Florida passiert ist, und ich hoffe, dass die Dinge nur aufgebauscht wurden", zitierte der Sender CNN den Sohn des Verdächtigen. "Er ist ein guter Vater und ein großartiger Mensch."

Routh ist kein Unbekannter

Bereits 2002 sorgte der Verdächtige offenbar für Aufsehen, als er nach einer Verfolgungsjagd in Greensboro, North Carolina, in einem Bürogebäude seiner Firma United Roofing mit einem Maschinengewehr bewaffnet eine mehrstündige Auseinandersetzung mit der Polizei hatte. Damals entging er einer Haftstrafe. Er erhielt lediglich eine Bewährungsstrafe, wie "The Independent" berichtet.

Eine ehemalige Angestellte von Routh, Tina Cooper, äußerte sich gegenüber den Medien. Sie beschreibt ihn als einen Mann, der für seine unüberlegten und riskanten Aktionen bekannt war. "Er hat oft Dummheiten gemacht", so Cooper. Sie arbeitete in den frühen 2000er-Jahren für Rouths Dachdeckerfirma und war damals in viele seiner privaten und geschäftlichen Angelegenheiten eingebunden.

Polizei äußert sich

Auch die Polizei bestätigt, dass in der Vergangenheit mehrfach zu gefährlichen Situationen mit Routh gekommen war. Die Strafverfolgungsbehörden Greensboro teilen mit, dass er regelmäßig bewaffnet und es immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen war. Tracy Fulk, der Polizist, der Routh 2002 festgenommen hatte, zeigte sich erstaunt, dass Routh weiterhin in kriminelle Handlungen verwickelt gewesen war.

Routh war als Unternehmer im Baugewerbe tätig und beschäftigte eine größere Belegschaft. Trotz seiner problematischen Vergangenheit beschrieb Cooper ihn auch als hilfsbereiten Menschen, der sich unter anderem für Bedürftige engagierte. So habe er 2001 mit freiwilligen Helfern das Haus eines Nachbarn repariert.

Der Hintergrund der Tat bleibt unklar. Die Ermittlungen dauern an.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Nach dem mutmasslichen Attentatsversuch auf Donald Trump werden neue Details bekannt
    • US-Medien haben den Verhafteten als Ryan Wesley Routh identifiziert
    • Dieser, einst Unterstützer von Donald Trump, kritisierte später den Republikaner
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