Wohnen
Supermarkt wird trotz Verbots Spielzeug verkaufen
Ab 1. April sperrt in Ostösterreich wieder allerhand zu. Außerdem sollen Supermärkte nicht mehr alles verkaufen dürfen - so zumindest die Verordnung.
Ausgerechnet kurz vor Ostern geht der Osten Österreichs in den vierten Lockdown. Mit der sogenannten "Osterruhe" sollen die derzeit stetig steigenden Corona-Zahlen wieder eingedämmt werden. Das bedeutet laut der Verordnung, die am 30. März veröffentlicht wurde: Ganztägige Ausgangssperre, kein Friseur oder eine andere körpernahe Dienstleistung und die Schließung des Handels mit Ausnahme von jenen zur Deckung des notwendigen Lebensbedarfs. Sprich, die Supermärkte bleiben - wie immer - offen.
Kein Spielzeug, keine Kleidung?
Allerdings dürfen diese nicht mehr alles verkaufen: "Geöffnete Geschäfte dürfen nur jene Waren anbieten, die ihrem jeweils typischen Sortiment entsprechen", ist der Verordnung des Sozialministeriums zu entnehmen. Demnach dürften Supermärkte ab Gründonnerstag weder Spielzeug noch Blumen anbieten.
Die Realität dürfte jedoch anders aussehen, wie Lidl Österreich jetzt gegenüber "Heute" bestätigte. "Wir bieten wie schon in der Vergangenheit weiterhin nur die Produkte an, die wir typischerweise immer um diese Zeit anbieten. Gleichzeitig verstehen wir die Sorgen von Unternehmen, die jetzt nur über Click & Collect verkaufen können."
Eine Einschränkung des Lidl-Sortiments würde das Problem allerdings nicht lösen. "Davon würden vor allem internationale Online-Händler profitieren, die nur wenig zu heimischen Arbeitsplätzen und Volkswirtschaft beitragen."
Genauso dürften es wohl auch die anderen Supermarkt-Ketten sehen.