Oberösterreich
Trotz teurer Energie – hier bleiben Bäder, Saunas offen
Wegen der anhaltenden Preis-Explosionen drohen immer mehr Schließungen. Linz, Steyr und Leonding gehen einen anderen Weg.
Das Zusperren von Hallenbädern oder Saunas sei derzeit nicht notwendig, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, sein Steyrer Amtskollege Markus Vogl und die Stadtchefin von Leonding (Bez. Linz-Land), Sabine Naderer-Jelinek (alle SPÖ). "Einrichtungen wie Eishallen oder Eislaufplätze stehen ebenfalls außer Diskussion."
Die Menschen hätten zwei harte Corona-Jahre hinter sich, "in denen sie auf vieles verzichten mussten", erklären die Politiker. Die derzeitige Energieversorgungslage erlaube es, dass keine Einschränkungen erlassen werden müssen.
Luger, Vogl und Naderer-Jelinek räumen aber ein, dass natürlich angesichts der dynamischen Situation niemand vorhersehen könne, was die kommenden Wochen und Monate bringen. "Außer Diskussion" stehe für sie das Absenken von Temperaturen in Schulen oder Kinderbetreuungseinrichtungen.
Man sei sich einig, "dass in der jetzigen Situation keine Einschränkungen notwendig sind", sagen die Bürgermeister. "Wir wollen die Normalität für die Menschen in unseren Städten, so lange es geht, aufrechterhalten."
Orts-Chefs proben den Aufstand
Das Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) die Temperatur in öffentlichen Gebäuden auf 19 Grad drosseln will, schmeckt wie berichtet mehreren Orts-Chefs in Oberösterreich gar nicht.
"Ich möchte auf keinen Fall, dass mir meine Mitarbeiter krank werden und dann auch noch ausfallen", sagt etwa der Bürgermeister von Vorderweißenbach (Bezirk Urfahr-Umgebung), Leopold Gartner (ÖVP).