Wirtschaft

Trotz Mega-Hype – "Moonswatch" weiter streng limitiert

Der Hype um die limitierte Swatch-Uhr reißt nicht ab. Trotzdem produziert Swatch auf den nächsten Termin am 6. April weniger Exemplare.

Die neue Moonswatch hat einen goldigen Zeiger.
Die neue Moonswatch hat einen goldigen Zeiger.
Screenshot von fratellowatches.com

Stundenlang stehen Leute vor den Läden von Swatch in der Schlange, wenn es die limitierten Modelle der Moonswatch zu kaufen gibt. Der Hype um die Kollaboration der Schwesterfirmen Omega und Swatch bricht nicht ab.

Allein in Zürich drängten vergangene Woche rund 500 Menschen auf Einlass in den Laden, als es erstmals die Gold-Edition Moonshine gab, wie Swatch-Group-Chef Nick Hayek am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz sagte. Außer in Zürich gab es die Uhr nur noch in London, Tokyo und Mailand.

An den nächsten Vollmonden wird es die Uhr wieder geben. Swatch produziert und verkauft die Moonshine nur dann, wie Hayek versicherte. "Der Mond hat Kräfte, sorgt für Ebbe und Flut und manche Leute tun auch komische Dinge bei Vollmond. Deshalb hatten wir die Idee, dass wir die Uhr nur dann produzieren", so Hayek.

1 Million Moonswatches

Entsprechend knapp ist die Uhr verfügbar. "Es ist eine natürliche Limitierung. Im Restaurant muss man ja auch auf Trüffel warte", so Hayek. Wie viele der Moonshines Swatch an einem solchen Tag produziert, sagte er nicht. Doch der nächste Vollmond ist am 6. April, einen Tag vor Karfreitag. "Da werden wir früher mit der Arbeit aufhören", so Hayek.

Dann wird es noch weniger Exemplare geben. Wo es die Uhr dann zu kaufen geben wird, wisse man noch nicht, sagte der Swatch-Chef. Er sagte auch nicht, wie viel die Firma mit den bisher über eine Million verkauften Moonswatches verdient.

Klar ist, das Geschäft läuft gut. Dank des Hypes um die limitierte Uhr profitiere die ganze Uhrenindustrie, so Hayek. Auch die Swatch-Gruppe legte im vergangenen Jahr zu, steigerte den Umsatz um 2,5 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro und den Gewinn um elf Prozent auf 834 Millionen Euro.

Für dieses Jahr ist laut Hayek gar ein Rekordjahr mit 15 Prozent Wachstum möglich. Die Gruppe wachse vom Einstiegs- bis Luxussegment. "Das Interesse an traditionellen Uhren ist überall angestiegen", so der Swatch-Chef.

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