Welt
Traurige Berühmtheit für "Mädchen im rosa Pyjama"
Die syrische Regierung will die Rebellenregion Ost-Ghouta vor den Toren von Damaskus sturmreif bomben. Bilder von den Verwüstungen gehen um die Welt.
Das syrische Regime von Baschar al-Assad und das mit ihm verbündete russische Militär bereiten den Sturm auf Ost-Ghouta vor. Davor soll die Hochburg überwiegend islamistischer Rebellen vor den Toren von Damaskus sturmreif gebombt werden.
Seit Wochen fliegen syrische und russische Kampfjets Luftangriffe auf Ost-Ghouta. Leidtragenden der Bombenangriffe sind vielfach Zivilisten. Immer wieder werden Dutzende von Toten, Erwachsene, Alte und Kinder aus den Trümmern geborgen.
Rosa Pyjama geht um die Welt
Auch am Mittwochmorgen mussten wieder Menschen aus Trümmern gerettet werden. Ein Bild von einem kleinen Mädchen in einem rosa Pyjama geht seither um die Welt. Sie wird von Helfern der NGO "White Helmets" aus einer Hausruine gerettet. Das Mädchen lag unter einem Familienbett, was sie schützte, berichten die Helfer. Im selben Haus seien fünf Zivilisten getötet worden.
Die "White Helmets" sind inzwischen weltweit bekannt für ihre Rettungseinsätze, die sie oft auf sozialen Medien teilen.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat angekündigt, man werde Ost-Ghouta nach dem Vorbild der Eroberung Aleppos erstürmen. Bereits seit Tagen ziehen die syrische Armee und ihre Verbündeten – schiitische Milizen aus dem Irak und dem Iran, die libanesische Hisbollah und die russische Armee – Truppen und Kriegsmaterial an der Grenze der Vorstadt zusammen. (red)