Mit Gleitschirm

"Traum wurde wahr" – Sportler springt vom Riesenrad

Das Wiener Riesenrad wurde vor kurzem Schauplatz eines atemberaubenden Stunts. Ein Extremsportler flog mit Spezial-Gleitschirm vom Riesenrad.

Wien Heute
"Traum wurde wahr" – Sportler springt vom Riesenrad
Einen ganz besonderen Stunt wagte der oberösterreichische Extremsportler Roland Brunnbauer.
Adi Geisegger

Mit einem Spezial-Gleitschirm wollte sich der Extremsportler Roland Brunnbauer (31) aus Oberösterreich den ersten Absprung vom Wiener Riesenrad wagen. Der Stunt musste lange geplant werden, da er einige Herausforderungen mit sich brachte.

Mehrere Fehlversuche, Knoten im Schirm

Denn das Dach des Riesenrad-Waggons ist kleiner als der Gleitschirm – ein normaler Start kam also nicht in Frage. Der Sportler musste den Schirm zuerst in die Luft werfen, der Wind musste genau passen. Zuerst kam es zu einigen Fehlversuchen, dann fiel der Schirm seitlich hinunter und verhakte sich in den Eisenstangen des Riesenrads. Ergebnis war ein großer Knoten.

Zu diesem Zeitpunkt dachte Brunnbauer, er müsse den Versuch abbrechen. Doch er konnte den Knoten lösen und probierte es noch einmal. Der Gleitschirm stabilisierte sich und drehte sich in die richtige Richtung: "Das war der Moment, wo ich wusste, dass mein Traum wahr wird", freute sich der Extremsportler.

"Geschichte geschrieben"

Er steuerte zielsicher eine markierte Landefläche auf der Kaiserwiese an und wurde dort jubelnd von seinem Team empfangen. "Wir haben heute Geschichte geschrieben", ist auch Nora Lamac, Geschäftsführerin des Wiener Riesenrads, von diesem Flug begeistert.

Etwa ein Jahr hat sich Brunnbauer auf den Stunt vorbereitet, musste Faktoren wie Windstärke oder Luftströmungen genau einberechnen. Der Flug war nur mit Hilfe von Westwind möglich, Brunnbauer hat täglich Wetterberichte studiert um den perfekten Tag zu finden. Einige zu starke Windböen musste er vorbeiziehen lassen, bis er schließlich den richtigen Zeitpunkt für den Abflug hat.

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    REUTERS
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