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Trainer-Beben bei Real – fünf Kandidaten im Rennen

Am Dienstag platzte die Bombe: Star-Coach Carlo Ancelotti wird Brasiliens Nationalmannschaft übernehmen. Real Madrid sucht den Nachfolger. 

Heute Redaktion
Star-Coach Carlo Ancelotti wird Real Madrid im Sommer 2024 verlassen.
Star-Coach Carlo Ancelotti wird Real Madrid im Sommer 2024 verlassen.
Imago Images

Schon wochenlang wurde darüber spekuliert, nun steht der Deal unmittelbar vor dem Vollzug. Zumindest bestätigte Ednaldo Rodrigues, Präsident des brasilianischen Fußballverbandes, am Dienstag bei "TV Globo", dass Ancelotti nach seinem Vertragsende bei den "Königlichen" die "Selecao" vor der im Sommer 2024 stattfindenden Copa America übernehmen werde. Damit ist der Abschied des italienischen "Misters" vom Klub von ÖFB-Coach David Alaba beschlossene Sache. Der 64-Jährige kann jedoch erst ab Jänner 2024 aus rechtlicher Sicht beim brasilianischen Verband unterschreiben. 

Fünf Kandidaten bei Real

Die "Königlichen" beschäftigen sich derweil bereits mit der Suche nach einem Ancelotti-Nachfolger. Laut "Mundo Deportivo" sollen die Spanier auch bereits einen Kandidatenkreis von fünf Trainern haben. Allen voran soll Ex-Spieler Xabi Alonso ganz oben auf der Liste stehen. Der Spanier ist aktuell höchsterfolgreich bei Bayer Leverkusen tätig, der Vertrag des 41-Jährigen läuft im Juni 2024 aus. Alonso führte die "Werkself" immerhin auf den siebten Tabellenrang und ins Halbfinale der Europa League – mehr als nur ein Bewerbungsschreiben für die "Königlichen". 

In der Kandidatenliste findet sich auch der im März bei den Bayern entlassene Julian Nagelsmann wieder. Real war schon einmal am 35-Jährigen dran, als dieser noch Hoffenheim trainierte. Sein Engagement in München ging nach nicht einmal zwei Jahren mit der Entlassung während seines Skiurlaubs turbulent zu Ende. In dem Bericht wird der Deutsche als "die riskante Alternative" bezeichnet – wohl auch aufgrund des Engagements bei den Bayern. Zuletzt war Nagelsmann bei Chelsea, Tottenham und Paris St.-Germain ein Thema, soll sich immer wieder selbst zurückgezogen haben. 

Klub-Ikone Raul oder Zidane-Comeback?

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    Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. <i>"Heute"</i> zeigt die besten Momente.
    Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. "Heute" zeigt die besten Momente.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Stets ein Kandidat ist Klub-Ikone Raul, der mittlerweile 46-Jährige betreut schon seit 2019 Reals "Castilla", die zweite Mannschaft. Im Verein sollen jedoch nicht alle vom ehemaligen Weltklasse-Angreifer überzeugt sein. Ganz im Gegensatz zu Alvaro Arbeloa, aktuell Trainer des U19-Teams. Für beide wäre Reals Star-Ensemble die erste Trainerstation im Herren-Bereich. 

    Als letzte Möglichkeit in der Kandidatenliste soll auch die neuerliche Rückkehr von Zinedine Zidane denkbar sein. Der Franzose coachte seinen Ex-Verein bereits zweimal höchsterfolgreich, holte drei Champions-League-Titel und zweimal die spanische Meisterschaft. Der Abschied 2021 soll jedoch nicht ohne Nebengeräusche vonstatten gegangen sein, der 51-Jährige und Klub-Boss Florentino Perez sollen sich mittlerweile aber wieder versöhnt haben. Zidane ist nun zwei Jahre lang vereinslos, spekulierte zuletzt auf den französischen Teamchef-Posten. 

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