Tragbare Kunst aus Horten Kleiderschrank

"Das hat es in Österreich noch nie gegeben", schwärmt Agnes Husslein, die Direktorin der Heidi Horten Collection, über die Ausstellung "Look", die hier noch bis Donnerstag fertig aufgebaut wird. Die erste Themenausstellung des Museums widmet sich dem Spannungsfeld zwischen Mode und Kunst und stellt Werke von Warhol oder Bacon aus der Sammlung der heuer im Juni verstorbenen Heidi Horten mit Schätzen aus ihrem Kleiderschrank gegenüber.

"Ich glaube, es gibt nicht so ein einziges Coutoure-Stück ebenso in Österreich und in dieser Kombination ist es eben einzigartig.", meint Husslein zu "Heute", "Ich glaube, das gibt es nicht mal in Paris." Auch der persönliche Kleidergeschmack von Horten spielt in dieser Ausstellung eine essentielle Rolle: "So viele Kleider haben wir auch nicht wiedergefunden - leider - aber immerhin 30. Was auch sehr schön in der Ausstellung ist: Man sieht die ganzen Originalentwürfe mit Originalzeichnungen der Kleider, die die großen Coutusiers wie Yves Saint Laurent extra für Heidi Horten gemacht haben. Da kriegt man ein Bild, in welcher Fülle und welche tollen Roben sie getragen hat", so Husslein. 

250 Roben, Bilder, Skizzen und Skulpturen

 Spannend sind auch die hier ausgestellten Reklamationen und Sonderwünsche, die Horten an Laurent oder auch Christan Lacroix hatte "Sie war keine einfache Kundin", meint Co-Kurator Arthur Arbesser, "aber Damen von ihrem Format durften sich das auch erlauben." Die rund 250 Roben, Bilder, Skizzen und Skulpturen von "Look" sind ab Freitag in der Heidi Horten Collection zu sehen