Welt
Touristen übernachten auf den Straßen
Das Seebeben von vergangener Nacht hat die griechische Ferieninsel Kos und die Südküste der Türkei schwer getroffen.
Mitten in der Nacht sind die Menschen in der Ägäis aufgeschreckt worden. Viele Touristen sind noch einmal kurz in ihr Hotel gegangen, um ihr Hab und gut zu hohlen, haben dann die Nacht aber aus Angst vor Nachbeben im Freien verbracht. Auf der griechischen Insel Kos, wo das Beben besonders stark war, mussten unter anderem Pool-Liegen als Schlafplätze herhalten.
Das Seebeben hat auch weiter entfernte Inseln erschüttert. So auch Rhodos, wo der der Berner SVP-Großrat Thomas Fuchs Ferien macht. Das Bett habe so stark gewackelt, dass er fast nicht aufstehen konnte, sagte er zu "20 Minuten".
Mauer auf Menschen gestürzt
Zwei Tote und 120 Verletzte hat das Beben auf Kos gefordert. Bei den Todesopfern handle es sich um Feriengäste aus der Türkei und aus Schweden, sagte der Gouverneur der Region Süd-Ägäis, Giorgos Chatzimarkos, im griechischen Rundfunk. Die beiden Opfer seien von einstürzenden Teilen einer Wand einer Bar getroffen worden, teilte der Gouverneur weiter mit.
Wie griechische Medien berichteten, sei zudem ein Tourist verletzt worden, als er während des Bebens in der Nacht zum Freitag in Panik geriet und aus seinem Balkon im ersten Stock eines Hotels sprang. Aus welchem Land der Tourist stammt, war zunächst nicht bekannt.
Ein Video zeigt: Menschen rennen auf Straßen umher, beschädigte Gebäude, Touristen schlafen vor einem Hotel – Szenen aus der Türkei und Griechenland.
(oli/red)