Österreich

Touristen aus Österreich in Machu Picchu gestrandet

Nach Unruhen und Protesten im südamerikanischen Peru sitzen insgesamt 800 Reisende in der Inka-Stätte fest.

Clemens Pilz
Perurail hat die Verbindung zwischen Machu Picchu und Cusco unterbrochen, Touristen sitzen fest.
Perurail hat die Verbindung zwischen Machu Picchu und Cusco unterbrochen, Touristen sitzen fest.
Reuters

Ausschreitungen und Straßenschlachten mit der Polizei: Nach einem gescheiterten Selbstputsch-Versuch und der Absetzung des Präsidenten Pedro Castillo kommt Peru nicht zur Ruhe. Hunderte ausländische Touristen sitzen infolgedessen in der historischen Inka-Stätte Machu Picchu fest. Rund 800 Personen, darunter auch Österreicher, sind betroffen. Die Bahnstrecke zwischen der Weltkulturerbe-Stätte und der nächsten größeren Stadt Cusco wurde gesperrt.

Die gut hundert Kilometer lange Bahnstrecke ist der einfachste und beliebteste Weg, um zu Machu Picchu oder von ihm wieder wegzukommen. Als Grund für die Sperrung führt die peruanische Staatsbahn "PeruRail" Sicherheitsbedenken an. Im Städtchen Aguas Calientes am Fuße des Berges sitzen nun hunderte Besucher der Ruinenstadt fest, die betroffenen Österreicher stehen laut "APA" in Kontakt mit dem Außenministerium.

Die historische Inka-Stätte Machu Picchu…
Die historische Inka-Stätte Machu Picchu…
Reuters

Ausnahmezustand verhängt

Insgesamt sind derzeit rund 90 Österreicher registriert, die in Peru unterwegs sind. "Weniger als zehn Personen" aus Österreich hielten sich momentan in Machu Picchu auf. Noch ist unklar, wie lange sie noch ausharren müssen. Die Zeichen in Peru stehen jedenfalls nicht auf rasche Entspannung: Am Mittwoch verhängte die Regierung der neuen Präsidentin Dina Boluarte einen landesweiten Ausnahmezustand.

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