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Tourist entdeckt Hai am Strand – ein Sensationsfund

Ein 4,2 Meter langer Hai wurde in Irland angespült. Von einem Touristen entdeckt, erregt der Schildzahnhai das Interesse der Wissenschaft.

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    An der Küste der irischen Grafschaft Wexford wurde ein seltener Hai angespült. Von einem Schweizer Touristen gefunden, reisten mehrere Biologen (im Bild) schnellstmöglich an, um das Tier zu suchen.
    An der Küste der irischen Grafschaft Wexford wurde ein seltener Hai angespült. Von einem Schweizer Touristen gefunden, reisten mehrere Biologen (im Bild) schnellstmöglich an, um das Tier zu suchen.
    Twitter/Jenny Bortoluzzi/Kevin Purves

    Ein riesiger Schildzahnhai wurde in der irischen Grafschaft Wexford angespült und von einem Schweizer Touristen entdeckt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies der erste offizielle Nachweis der seltenen Art in irischen Gewässern ist.

    "Mussten sofort dorthin fahren"

    Der Schweizer Tourist schickte ein E-Mail an den Haibiologen Nicholas Payne vom Trinity College in Dublin, nachdem er ihn am Samstag bei einem Spaziergang am Kilmore Quay entdeckt hatte. "Als ich die Fotos sah, wusste ich sofort, dass wir dringend dorthin fahren müssen", so Payne gegenüber der BBC.

    Das Trinity-Team, zu dem auch Jenny Bortoluzzi und Haley Dolton gehören und das vom Wissenschaftler Kevin Purves begleitet wurde, musste sich beeilen, um den Hai noch vor der Flut zu Gesicht zu bekommen. "Mein Team und ich sind schnell nach Wexford gefahren und haben es gerade noch rechtzeitig geschafft, als die Flut einsetzte", erinnert sich Payne.

    Wettlauf gegen die Zeit

    Das Ziel war es nun, so viele Messungen durchzuführen und Proben zu entnehmen wie möglich, bevor das Meer ansteigen und den Hai hinaustragen würde. Das wissenschaftliche Team ist sehr daran interessiert zu erfahren, was mit dem Tier passiert ist – warum es gestorben ist und warum es in dieser Region aufgetaucht ist.

    Laut Payne wog der Hai zwischen 300 und 400 Kilogramm und war ein "wirklich großes Weibchen". Die maximale Größe, die Weibchen dieser Art erreichen, beträgt etwa 4,5 Meter. Das angespülte Tier lag mit seinen 4,2 Metern also am oberen Ende.

    Zweites gefundenes Tier in kurzer Zeit

    Beunruhigend ist für die Wissenschaftler, dass erst kürzlich ein weiteres Exemplar dieser Art an der südenglischen Küste angespült worden ist. Dass in so kurzer Zeit zwei Tiere an einem so nördlichen Ort auftauchen, sei sehr ungewöhnlich und könnte auf eine gefährliche Tendenz hindeuten. "Wir hoffen, dass dies nicht der Anfang von etwas Größerem ist oder dass wir mehr Todesfälle bei dieser Art sehen werden", betont Payne.

    Schildzahnhaie, auch Kleinzahn-Sandtigerhaie genannt, stellen keine Gefahr für den Menschen dar – Payne ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein solcher Hai einen Menschen biss. Die Tiere werden von der Internationalen Union für die Erhaltung der Natur derzeit als "gefährdet" eingestuft. Sie werden zwar nicht gezielt kommerziell befischt, sind aber dennoch durch Beifang oder Verschmutzung bedroht.

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