Nach 8 Jahren Pause
Tour-Comeback: Bushido holt seine Kinder auf die Bühne
Der deutsche Rapper gab am Donnerstagabend in Berlin sein Bühnencomeback. Dafür holte er sich Unterstützung bei seiner Familie.
Acht Jahre mussten sich Fans von Bushido (45) gedulden, um ihn live zu sehen. Am Donnerstagabend stand der 45-Jährige endlich wieder auf der Bühne. Er startete seine "König für immer"-Tour in Berlin. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, dauere die Show rund zweieinhalb Stunden und Bushido liefere darin seine größten Hits ab. Für das erste Konzert reisten rund 14.000 Fans in die Berliner Mehrzweckhalle.
Bushido rappt mit Fan auf der Bühne
Bei seinem Hit "Sonnenbank Flavour" holte sich Bushido Unterstützung aus dem Publikum. Die 22-jährige Alina durfte zu ihm auf die Bühne und rappte den Song fehlerfrei mit, wie Videos zeigen. Bei dem Klassiker "Stress ohne Grund" meinte der 45-Jährige: "Ich habe mittlerweile acht Kinder. Ich weiß gar nicht, ob die diesen Song hören dürfen." Wegen des Songs erhob die Staatsanwaltschaft 2013 Anklage gegen den Rapper. Auf dem Track rappt er: "F*** die Polizei − LKA, BKA. Meine Jungs verticken Elektronik, so wie Media-Markt. Jeden Tag im Fadenkreuz, ich zeig dir, wie der Hase läuft. Arabisch-deutsche Sippe und ich jage euch, ihr Partyboys."
Für die Staatsanwaltschaft betrieb er mit diesen Lines Volksverhetzung, Beleidigung und Gewaltdarstellung. 2015 kam das Oberverwaltungsgericht Münster aber zum Entschluss, dass der Song zu Unrecht auf dem Index für jugendgefährdende Medien gelandet sei.
Das sagen seine Kids zu den Texten
Zum Highlight des Abends gehörte für viele der Song "Familie". Nach der Performance kamen Bushidos vier Kinder Djibrail (10), Laila (10), Aaliyah (11) und Issa (7) zu ihrem Papa auf die Bühne. Seine Frau Anna-Maria (42) war mit den zweijährigen Drillingen Amaya, Leonora und Naima im Publikum und feierte mit. Amaya war gerade erst noch im Spital wegen der operativen Entfernung eines Abszesses, scheint sich aber gut erholt zu haben.
Seine Kinder sind stolz auf den Musiker und kennen auch einen Teil seiner Geschichte, wie Laila erzählt: "Ich bin immer stolz auf meinen Vater. Und auch sehr traurig. Weil in seinen Liedern spricht er manchmal über seine Kindheit und das macht mich dann traurig."
Bushido geht mit dem Thema ganz locker um. "Wichtig ist ihnen klarzumachen, dass ich so etwas in meiner Musik benutze, man sich damit im Alltag aber nicht brüsten sollte. Also wenn man mit Lehrern, Schulkameraden oder Freunden spricht, benutzt man das natürlich nicht. Und dann ist das auch völlig in Ordnung", stellt er gegenüber RTL klar. Seine Sprösslinge wissen jedenfalls: "Er hat uns auch beigebracht, nicht alles einfach nachzusagen." Mama Anna Maria sieht es ebenfalls entspannt: "Sie hören ja auch, wie wir zu Hause reden. Da sag’ ich auch mal Sch…. oder Mist. Und bisher gab es da noch nie ein Problem."