Oberösterreich

Tote Ärztin Kellermayr hatte 500000 Schulden angehäuft

Nach dem Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr ist jetzt ein neues tragisches Detail bekannt: Mehr als eine halbe Mio. Euro Schulden wurden angehäuft.

Tobias Prietzel
Der tragische Tod der oberösterreichischen Medizinerin Lisa-Maria Kellermayr sorgte für große Bestürzung.
Der tragische Tod der oberösterreichischen Medizinerin Lisa-Maria Kellermayr sorgte für große Bestürzung.
HERMANN WAKOLBINGER / APA / picturedesk.com

Die Medizinerin, die in Seewalchen (Bez. Vöcklabruck) eine Praxis betrieben hat, nahm sich im Juli das Leben. Sie war über Monate massivem Hass von Impfgegnern, vor allem auf Social Media, ausgesetzt.

Auf Morddrohungen reagierte sie mit eigens engagierten Securitys, Notfallknöpfen in der Praxis, Sicherheitstüren und Kameras. Für die unterschiedlichsten Schutzmaßnahmen soll die 36-Jährige in Summe an die 100.000 Euro ausgegeben haben.

Konkursverfahren eröffnet

Über ihre Verlassenschaft ist jetzt am Landesgericht Wels das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Schulden betragen laut Kreditschutzverband 511.000 Euro, berichtete das "Oberösterreichische Volksblatt".

Der Selbstmord der Ärztin löste über die Landesgrenzen hinaus große Erschütterung aus. Den Behörden wurde vorgeworfen, zu schleppend ermittelt zu haben.  

Twitter-User forschten schließlich einen Verdächtigen aus und schickten die Daten an die Polizei. In Deutschland wurden, wo einige der zentralen Figuren der Hasswelle gegen sie sitzen sollen, mehrere Personen einvernommen. Im August gab es etwa eine Hausdurchsuchung.

Die Erhebungen der deutschen Behörden und der Staatsanwaltschaft Wels dauern noch an.

Wer mit Suzid-Gedanken kämpft, kann rund um die Uhr und kostenlos Hilfe in Anspruch nehmen. Erfahrene Experten beraten und unterstützen ausführlich, unkompliziert und ohne Vorurteile.
Die Telefonseelsorge ist von 0 bis 24 Uhr unter der Nummer 142 erreichbar.
Zur Bewältigung von akuten psychosozialen Krisen kann auch das Kriseninterventionszentrum unter 01 4069595, wochentags von 10 bis 17 Uhr, helfen.
Der Männernotruf bietet Männern in Krisen- und Gewaltsituationen österreichweit rund um die Uhr eine erste Ansprechstelle: 0800 246 247.
Die Frauenhelpline gegen Gewalt bietet rund um die Uhr Informationen, Hilfestellungen, Entlastung und Stärkung – auch in Akutsituationen: 0800 222 555.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    An der Unterhaltung teilnehmen