Nach Heim-EM
Torwart-Ikone Neuer erklärt Team-Rücktritt
Große Überraschung im deutschen Fußball! Manuel Neuer hat am Mittwoch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben.
Der letzte Weltmeister von 2014 nimmt Abschied vom DFB-Team – Manuel Neuer beendet seine Karriere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach 15 Jahren als Nummer eins und 124 Länderspielen. Das Ende einer Ära im deutschen Tor zehn Jahre nach dem WM-Triumph verkündete der 38-Jährige ein bisschen wehmütig, aber entschlossen am Mittwoch.
"Irgendwann musste der Tag ja kommen", leitete der 38-Jährige seinen Abschied ein. "Wir haben viele Höhen und Tiefen gehabt. Die Höhen kennt jeder: Der Sieg im Maracana-Stadion", meinte der Bayern-Keeper weiter.
"Nach langen und intensiven Gesprächen mit meiner Familie und meinen Freunden habe ich mich dazu entschlossen, meine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden", sagte Neuer. Jeder, der ihn kenne, wisse, dass ihm dies "nicht leichtgefallen" ist: "Ich fühle mich körperlich sehr gut, und natürlich hätte mich auch die WM 2026 sehr gereizt. Gleichzeitig bin ich davon überzeugt, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist, diesen Schritt zu gehen und mich in Zukunft voll und ganz auf den FC Bayern München zu konzentrieren."
"Wenn ich heute zurückblicke, erfüllt es mich mit Stolz, mit meinen Teamkollegen auf dem Platz gestanden und sieben Jahre Kapitän gewesen zu sein – bis zu meiner Verletzung. Was danach kam, war noch eine Zugabe. Die Heim-EM war die Krönung", erklärte Neuer weiter.
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Deutschlands Teamchef Julian Nagelsmann habe er in einem "vertrauensvollen und wertschätzenden Gespräch" informiert.
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Jetzt übernimmt ter Stegen
Für die Nationalmannschaft ist sein Abschied eine Zeitenwende. Jetzt wird Neuers ewiger Stellvertreter Marc-Andre ter Stegen zum Zuge kommen, er ist seit zehn Jahren Stammtorwart des FC Barcelona und war dennoch nie fest die deutsche Nummer eins. "Er ist ein weiterer Weltklasse-Torwart, der auf seine Chance wartet", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler, "wir haben keine Sorgen."