Fussball
Tor ist leer, aber Union-Stürmer schießt den Gegner an
Was für eine vergebene Torchance. Im DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Union Berlin und Wolfsburg (2:1) vergaben die Hauptstädter eine Riesenchance.
Die "Wölfe" nahmen in der Nachspielzeit besonders viel Risiko, versuchten, den späten Ausgleich zu erzielen und die Verlängerung zu erreichen. Deshalb kam Österreichs Ex-Teamkeeper Pavao Pervan, der im Wolfsburg-Tor stand, mit nach vor. Das nützten die "Eisernen" für einen Konter über Jeremy Roussillon.
Der 30-jährige stürmte auf das leere Tor seines Ex-Klubs zu, ließ sich mit dem finalen Todesstoß für Wolfsburg aber zu lange Zeit. So konnte der zurückgelaufene Mickey van de Ven noch rechtzeitig eingreifen, positionierte sich vor dem Tor. Und genau in die Schussbahn von Rousillon. Denn der Stürmer schoss genau seinen Gegenspieler ab, verpasste so den dritten Union-Treffer.
Union holt Rückstand auf
Am Viertelfinal-Einzug der "Eisernen" änderte sich dadurch allerdings nichts mehr. Denn der verunglückte Roussillon-Abschluss war die letzte Aktion im Spiel. Zuvor drehten Robin Knoche (12.) und Kevin Behrens (79.) die Führung der Wolfsburger durch Luca Waldtschmidt (5.). Unions Niko Gießelmann sah in der 87. Minute noch Gelb-Rot für eine Schwalbe.
Neben Pervan kam bei Wolfsburg auch Patrick Wimmer (ab 75. Minute) zum Einsatz, ÖFB-Teamkicker Christopher Trimmel saß über 90 Minuten auf der Bank.