Tierleid verhindern
Top-Secret-"Agenten" bekämpfen illegalen Welpenhandel
Völlig anonym und unerkannt schlagen sie zu: Drei Tierärzte und ein Pfleger bilden die neue Tierschutz-Taskforce Niederösterreichs.
Keiner kennt sie und sie dürfen auch nicht fotografiert werden. Völlig anonym schlagen sie zu, wenn es die "Welpenmafia" am wenigsten erwartet. Die Rede ist von der neuen "Tierschutz-Taskforce" des Landes Niederösterreich. Erst seit neun Monaten ist die österreichweit, einzigartige Gruppe im Einsatz – und das erfolgreich.
Erst kürzlich gelang es, einen "Welpenring" zu sprengen. Die zuständige Tierschutz-Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ) betonte nach der Tierschutzreferentenkonferenz in Krems, wie wichtig der Krampf gegen illegalen Welpenhandel sei. Es gehe vor allem darum, das traurige Schicksal der Tiere aufzuzeigen und auch Bewusstsein in der Bevölkerung zu schaffen, "dass hier Tierleid am laufenden Band produziert wird", so Rosenkranz.
Sie betont: "Hände weg von Hunden aus dubiosen Quellen", um dem "Millionengeschäft der Hundemafia" Einhalt gebieten zu können. Und: "Schwarze Schafe dürfen nicht länger gesetzliche Schlupflöcher vorfinden und ungestraft davonkommen", so die blaue Landesrätin.
Deshalb: Augen auf, beim Welpenkauf. Insbesondere bei Inseraten auf Social Media. Häufig werden hier viel zu junge Tiere angeboten, oft auch von Personen, die keine registrierten Händler oder Züchter sind