Von Passanten entdeckt

Tödliches Tauchdrama – Mann stirbt im Bodensee 

Passanten entdeckten am Sonntag einen leblosen Körper am Ufer des Bodensees. Für den 61-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Michael Rauhofer-Redl
Tödliches Tauchdrama – Mann stirbt im Bodensee
Der Unfall ereignete sich bei Meersburg – im deutschen Teil des Bodensees,
Getty Images/iStockphoto

Am Sonntag kam es im deutschen Teil des Bodensees zu einem fatalen Unfall. Ein 61-Jähriger verlor bei einem Tauchgang bei Meersburg sein Leben. Die genaue Todesursache steht laut des baden-württembergischen Polizeipräsidiums noch nicht fest. Laut Angabe der Exekutive führte der 61-Jährige alleine einen Tauchgang durch.

Aus bislang ungeklärter Ursache löste der Taucher nach etwa zehn Minuten unter Wasser aus rund 20 Metern Tiefe einen Notaufstieg an die Oberfläche ein. Kurze Zeit später entdeckten aufmerksame Passanten den Mann am Ufer treibend. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen durch die Ersthelfer und den Rettungsdienst, der diese bis ins Krankenhaus fortsetzte, blieben ohne Erfolg. Nun hat die Wasserschutzpolizei Überlingen die Ermittlungen übernommen.

Taucher wurde Mauer geschleudert

Bereits Anfang Jänner kam es nicht unweit zu einem weiteren tödlichen Tauchunfall. Damals wurde ein 52-jähriger Sporttaucher bei einem Tauchgang aufgrund des hohen Wellenganges gegen eine Promenadenmauer geschleudert. Durch die Wucht des Anpralls verlor der Mann das Bewusstsein. Sein Tauchpartner und einschreitende Passanten zogen der Verunfallten an Land. Auch in diesem Fall blieben die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg. 

In den vergangenen beiden Jahren kamen jeweils elf Personen im Bodensee ums Leben. Allgemein ist die Zahl der Unfälle im Bodensee 2023 deutlich angestiegen. Die Rede ist von einem Plus von 87 Prozent. Laut ORF Vorarlberg hat sich die Zahl der Unfälle in Vorarlberg verdoppelt. 

Noch bis 100 Leichen im Bodensee

Ein makaberes Detail ist auch der Umstand, dass sich noch rund einhundert Leichen verunglückter Menschen befinden sollen. "Heute" hat sich bereits eingehend mit diesem Phänomen befasst. 

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