Er gestand alles
Tödliches Feuer in Wohnheim – Brandstifter festgenommen
Ein 23-jähriger Ex-Bewohner des Heimes in Wien-Liesing hat gestanden, das Feuer gelegt zu haben. Eine 68-Jährige war dabei ums Leben gekommen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es in einer Wohngemeinschaft für beeinträchtigte Menschen in Wien-Liesing zu einem Feuer, der einer 68-jährigen Frau das Leben kostete. Am Mittwoch veröffentlichte die Wiener Polizei dann die Schocknachricht: Es war offenbar Brandstiftung!
Ein 23-jähriger ehemaliger Bewohner soll im Laufe desselben Tages gegenüber seiner Mutter gestanden haben, den Brand gelegt zu haben. Im Zuge der polizeilichen Vernehmung gestand der mutmaßliche Feuerteufel die Tat.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht. Weiter Ermittlungen sind im Gange.
Frau starb in Nebenzimmer
Der bereits deutlich fortgeschrittene Brand in einem Sozialraum war gegen 01.30 Uhr in der Nacht auf Montag vom 28-jährigen Betreuer des Wohnheims bemerkt worden, der sofort Alarm schlug. Die Wiener Berufsfeuerwehr begann umgehend mit den Löscharbeiten, gleichzeitig wurden die Bewohner in Sicherheit gebracht.
In einem angrenzenden, verrauchten Schlafraum wurde die 68-jährige Frau leblos aufgefunden. Alle Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos. Sie konnte nur noch tot geborgen werden.
Sieben weitere Bewohner konnten unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Sie befinden sich im Spital, da das Heim derzeit unbewohnbar ist.