Inzest-Täter vor Gericht

Töchter für Videos missbraucht – Haft für Horror-Vater

Der Fall erinnert an Fritzl (89):  Ein Vater (44) soll seine Töchter 6 Jahre lang betäubt und missbraucht haben. Der Mann fasste nun 8 Jahre Haft aus.

Christian Tomsits
Töchter für Videos missbraucht – Haft für Horror-Vater
Im Justizpalast am Oberlandesgericht Wien fand die Berufungsverhandlung statt – beide Urteile wurden bestätigt.
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Die massiven Vorwürfe gegen einen Familienvater aus Rechnitz (Bgld.) machen sprachlos. Zwischen Sommer 2016 bis zu seiner Festnahme am 14. Dezember 2022 soll der 44-Jährige Dutzende Male seine damals jugendlichen Töchter (21, 18) missbraucht haben. Dabei filmte er die abscheulichen Angriffe auf die Kinder, um die Clips später teuer an andere Perverse zu verkaufen.

In seinem Keller unterm Haus soll der Horrorvater seine Opfer zuerst mit Drogen gefügig gemacht haben. Aufgrund falscher Dosierungen fiel eine Tochter kurzzeitig ins Koma, doch der Vater filmte weiter. "In einigen Fällen nahm er sexuelle Handlungen an seinen Töchtern vor, als diese nichts mitbekamen", heißt es im Urteil gegen den 44-Jährigen, der auch Drogen an andere weitergegeben haben soll.

Ermittler über Fall schockiert

Trauriger Tiefpunkt: Eine Kundin (22) warf im April 2022 "alle moralischen Schranken über Bord" und übergab ihm ihre eineinhalbjährige Tochter, an der er sich ebenfalls verging. Im Zuge einer Razzia wegen Kinderporno-Verdachts fanden Beamte 25.567 belastende Dateien beim arbeitslosen Elektriker, der seine jahrelange Missbrauchsgeschichte auf grausamste Art und Weise penibel dokumentierten – für die Ermittler Grund genug, ihn sofort festzunehmen.

Im Zuge des Verfahrens kam heraus, dass der Verdächtige als Jugendlicher bereits seine damals 9-jährige Halbschwester missbrauchte und sich an Tieren verging. Zwar gestand der laut Gutachten schwer gestörte Pädophile vor Gericht alles. Doch bei der Berufungsverhandlung am Oberlandesgericht Wien ersuchte er um eine geringere Strafe – und blitzte ab.

Gericht blieb bei Urteil hart

Wegen Blutschande, schweren sexuellen Missbrauchs und des Verbrechens der pornografischen Darstellung Minderjähriger fasste der Burgenländer nun endgültig rechtskräftig 8 Jahre Haft plus eine Einweisung aus – seine Komplizin kam mit 2 Jahren unbedingter Haft davon.

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