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Tod von George Floyd – Weißer Ex-Polizist schuldig

In einem der meistbeachteten Fälle von Polizeigewalt der jüngeren Geschichte der USA haben die Geschworenen das Urteil gefällt.

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Die Geschworene haben Ex-Polizist Derek Chauvin schuldig gesprochen
Die Geschworene haben Ex-Polizist Derek Chauvin schuldig gesprochen
- / AFP / picturedesk.com

Der Anwalt der Familie des getöteten Afroamerikaners George Floyd hat den Schuldspruch gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin als "Wendepunkt in der Geschichte" bezeichnet. "SCHULDIG!", schrieb Ben Crump am Dienstag auf Twitter, nachdem die Geschworenen im Prozess um den Tod Floyds Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig befunden hatten.

"Endlich ist schmerzlich verdiente Gerechtigkeit für George Floyds Familie eingetroffen. Dieses Urteil ist ein Wendepunkt in der Geschichte." Es sende eine klare Botschaft, dass auch die Strafverfolgung zur Rechenschaft verpflichtet sei. Crump schrieb weiter: "Gerechtigkeit für das schwarze Amerika ist Gerechtigkeit für ganz Amerika!" Mit dem Urteil sei es aber nicht getan – es müsse nun eine Polizeireform geben.

"Ein Schandfleck auf der Seele unserer Nation"

Nach dem Schuldspruch wegen der Tötung des Afroamerikaners George Floyd hat US-Präsident Joe Biden eindringlich zu einem weiteren Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt aufgerufen. Struktureller Rassismus sei "ein Schandfleck auf der Seele unserer Nation", sagte Biden im Weißen Haus.

Mit Blick auf die Familie Floyds betonte der Präsident: "Nichts kann jemals ihren Bruder, ihren Vater zurückbringen. Aber dies kann ein riesiger Schritt vorwärts auf dem Marsch zur Gerechtigkeit in Amerika sein." Das reiche aber nicht aus. Nötig seien echter Wandel und echte Reformen, damit Vorfälle wie die Tötung Floyds nicht mehr geschähen.

Man dürfe nach dem Schuldspruch nicht wegschauen und denken, "unsere Arbeit ist getan", betonte Biden. Der Präsident erinnerte an Floyds letzte Worte "I can’t breathe" ("Ich kann nicht atmen") und sagte: "Wir können diese Worte nicht mit ihm sterben lassen."

Der Demokrat forderte den Kongress zur Verabschiedung eines nach George Floyd benannten Gesetzes für Polizeireformen auf, das allerdings an den Republikanern im Senat scheitern könnte. Biden hat den Kampf gegen den Rassismus zu einem seiner zentralen Anliegen erklärt.

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