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Titelverteidiger Mayer: "Gold liegt in einem Kastl"
2014 raste Matthias Mayer in der Königsdisziplin zu Olympia-Gold. "Das hat mein Leben verändert", verrät der Ski-Star im "Heute"-Gespräch.
Ggoldjunge Matthias Mayer! Vor vier Jahren raste der 27-jährige Kärntner bei den Spielen in Sotschi sensationell zum Abfahrts-Titel – 0,06 Sekunden vor Christoph Innerhofer (It).
"Dieser Sieg hat mein Leben verändert", gesteht Mayer im "Heute"-Gespräch. "Nicht mich als Mensch, aber das Rundherum. Egal wo ich hingehe, ich werde mit 'Herr Olympiasieger' angesprochen."
Rund zwei Jahre hat es gebraucht, sich an das Gefühl zu gewöhnen. "Es ist nicht mehr wegzukriegen gewesen. Ich habe mir gedacht, es wird sich wieder einstellen, aber das ist nicht passiert", grinst Mayer.
Mayer hat alles im Kopf
Die Bilder von 2014 sind im Kopf des ÖSV-Stars noch sehr präsent. "Die Fahrt, die Siegerehrung, der ganze Tag – ich habe alles abgespeichert. Wir sind uns alle in den Armen gelegen, es war großartig."
Trotzdem bekam die Goldene aus Russland keinen Ehrenplatz. "Manchmal brauche ich sie für ein Foto-Shooting. Ich muss dann immer meine Freundin fragen, wo sie herumliegt. Ich denke, sie ist in einem Kastl. Ich habe sie jedenfalls in keiner Vitrine ausgestellt."
Wird Mayer der Achte?
Mayer ist Österreichs siebenter Abfahrts-Olympia-Held. Am 11. Februar um 3 Uhr fährt er um das Double. Sein Glücksbringer? "Mein Sommertraining."
Mayer auch als Fan unterwegs
In Südkorea ist Mayer nicht nur als Athlet, sondern auch als Fan im Einsatz. "Mir taugt es, dass bei Olympia alle Sportarten zusammenkommen. Es sind die Besten der Besten hier, das ist für mich das Großartige. Ich finde es lässig, wenn ich im Athletendorf in den Speisesaal gehe und Sportler entdecke, die man sonst nur aus dem Fernseher kennt."