Kanzler-Ende nach EU-Wahl?

Tirols FPÖ-Chef sicher – "Nehammer überlebt Wahl nicht"

Polit-Knaller: Markus Abwerzger glaubt an ein Ende des Kanzlers nach einer EU-Wahlschlappe. Mit Klimaklebern und der Regierung rechnet er ebenso ab.

Christian Tomsits
Markus Abwerzger spekuliert im Gespräch mit "Heute" mit einem Ende der Ära Nehammer – nach der EU-Wahl.
Markus Abwerzger spekuliert im Gespräch mit "Heute" mit einem Ende der Ära Nehammer – nach der EU-Wahl.
Sabine Hertel

Brisante Prognose von Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger: "Die Ausgrenzungspolitik der VP wird nicht funktionieren, weil wir so stark werden, dass man nicht an uns vorbeiregieren kann", nimmt sich der Landespolitiker im Talk mit "Heute" kein Blatt vor den Mund. Die Regierung habe versagt – vom Thema Teuerung bis zur Migration.

Nehammer überlebt die nächsten Wahlen politisch nicht
Markus Abwerzger
FPÖ-Chef Tirol

Dann der Knaller: "Fakt ist, wenn wir Nummer eins sind, wird Nehammer nicht der sein, der die Verhandlungen führt. Er überlebt die nächsten Wahlen politisch nicht", prognostiziert Tirols FP-Chef ins Blaue. Möglicherweise sei Nehammer schon nach der EU-Wahl weg, geht Abwerzger sogar weiter. "Vernünftige Kräfte" der VP sollten übernehmen und den ambitionierten Österreichplan  mit der FPÖ als Koalitionspartner durchsetzen.

Das volle Interview im Video

Insgesamt sei die VP momentan aber auf einem Selbstzerstörungs-Trip – auch weil sich Nehammer auf einen "Anti-Kickl-Kurs" festgefahren hätte – der an "Paranoia" grenze. Besonders seine Äußerungen, die FPÖ sei "rechtsextrem", habe den in Vorarlberg geborenen Politiker aufgeregt und zur Aussage bewogen, der Kanzler leide an "verbaler Inkontinenz".

"Beim Abschieben geht mehr"

"Wir sind nicht rechtsextrem, wir haben nur extrem oft recht", so Abwerzger. Man stehe für eine bürgerliche Politik und strenge Migrationsregeln. Sein Motto: "Es geht viel mehr beim Abschieben."

Gut Integrierte sollen bleiben

Das hart kritisierte Schlagwort "Remigration" würde definitiv keine Deportationen zur Folge haben. "Die gut eingebürgerten Migranten aus der zweiten oder dritten Generation sollen bleiben. Die haben unser Land mitaufgebaut, auch für die wollen wir Politik machen", schränkt Abwerzger sinngemäß ein.

Straftäter sollen gehen

Man wolle Menschen rigoros abschieben, die keinen Aufenthaltstitel haben oder straffällig geworden sind. Bei manchen Migranten aus islamischen Ländern ortet der Politiker "teilweise Denkweisen aus dem Mittelalter". Auch für Menschen, die ein Kalifat fordern, sei kein Platz.

Blauer Politiker schützt die Umwelt, sammelt Mist

Warum Abwerzger über den Vizekanzler Kogler nur Schmunzeln kann, wieso er glaubt, die Klimaschützer seien von der Öllobby finanziert und weshalb er selbst bevorzugt Zug fahrt, auf den Bergen Plastikmist einsammelt und wo ihm "die Hutschnur geht"– das erfährst du im Video.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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